Von Juni bis August nichts tun ausser den Bauch bräunen lassen? Für die meisten Studenten und Schüler liegt das nicht drin: Schuften ist angesagt, denn das Leben ist nicht gratis. Wir haben die sieben besten Sommerjobs in Zug zusammengestellt.
Eines muss gleich von Anfang an gesagt werden: Der Mythos vom faulen Studenten existiert so wohl nicht. Denn Ferien bedeutet für die meisten Schüler und Studenten nicht süsses Nichtstun, sondern Geld fürs nächste Semester zu scheffeln. Wir haben uns in Zug umgehört und präsentieren sieben Sommerjob-Vorschläge.
1. Nachtportier
Wie wär’s mit einer vorübergehenden Anstellung als Nachtportier? Beispielsweise im Hotel Ibis in Baar? Die Vorteile liegen auf der Hand: Durch den Tag kann einen keine lästige Pflicht aus dem Strandbad fernhalten, in der Nacht verdient man Serien-schauend sein Sackgeld fürs nächste Halbjahr. Der Nachteil? Fit in Fremdsprachen sollte man wohl schon sein. Und wenn man erst mal schlafend vom Chef erwischt wird, knacken in der Karriereleiter vermutlich bald die oberen Sprossen.
2. Promo-Zeugs verteilen
Jeder kennt diese attraktiven Menschen, die am Bahnhof kleine Leckereien verteilen oder in Burgerkostümen auf Sonderangebote aufmerksam machen. Das könnten Sie sein! Die Firma Poolside vermittelt zwar auch seriösere und längerfristige Jobs an Studenten und Absolventen. Oft genug seien jedoch auch solche, mehr oder weniger, lustigen Promo-Aktionen dabei, erzählt Christina Gierlinger von Poolside. Auf ihrer Website kann man sich registrieren und nach Jobs im Umkreis von Zug Ausschau halten. Die Bezahlung schwankt natürlich von Auftrag zu Auftrag. Aber so 20 bis 30 Franken auf die Stunde sollten schon rausspringen.
3. Den Grill in der Badi schmeissen
Falls man es in Sachen Burgerwenden mit Spongebob locker aufnehmen kann, könnte das die Chance sein, um über den Sommer zu Ruhm und Achtung bei den Zuger Badegästen zu kommen. Der beliebteste Job sei zwar der an der Kasse, vermeldet das Strandbad in Zug, aber Leute werden eigentlich immer gebraucht, auch in den anderen Zuger Badis. Eingestellt werden die Leute ab sechzehn Jahren, bezahlt wird dann je nach Alter.
4. Nachhilfelehrer werden
Nein, die Zeit, in der man die Schule komplett aus dem Kopf streichen kann, die gibt’s nicht. Auch im Sommer wird oft gebüffelt und oft suchen die Fleissigen händeringend nach kompetentem Beistand. Zwar gehe die Nachfrage im Sommer eher zurück, lässt das Nachhilfeinstitut Abacus uns wissen, trotzdem findet man im Internet noch viele Inserate von Hilfesuchenden. Nachhilfe geben kann übrigens sehr lukrativ sein: Manchen sind die Stunden schon rund 40 Franken wert.
5. Als Sporttrainer im Sommercamp bewundert werden
Ein absoluter Klassiker: Das Tenero-Lager ist eigentlich jedem Zuger ein Begriff. Wenn man nun über die richtige Jugend-und-Sport-Ausbildung verfügt, kann man einer der coolen Trainer werden, die man früher bewundert hat, und verdient pro Woche 600 Franken obendrauf. Klingt nicht schlecht? Schon, nur eben: Es braucht die Ausbildung und die Plätze sind beliebt. Vielleicht früh melden und im nächsten Jahr?
6. Der klassische Bar-Job
Ein anderer Klassiker ist das Jobben an der Bar. Der Sommerjob schlechthin, sogar in amerikanischen Serien sind Studenten eigentlich immer in einer Bar am Nebenher-bisschen-Kohle-Verdienen. In Zug ginge das beispielsweise bei der Gelateria der Confiserie Speck im goldenen Kiosk am Zugersee. Das Glück scheint komplett: Aussicht auf den See, ein Glacé pro Tag zum Lohn und am Abend darf man die Reste ebenfalls selbst vernichten. Einen Nachteil gibt’s aber auch hier: Die Plätze sind bereits besetzt. Aber vielleicht suchen ja noch andere Bars am See nach Aushilfen? Die Löhne entsprechen hier dem normalen Gastro-Niveau, dafür muss aber auch gearbeitet werden.
7. Die Familien-Kontakte aktivieren
Rasenmähen, Autowaschen und Einkaufengehen: Einfach einmal rumfragen, wer sich ein wenig Hilfe etwas kosten lassen will, ist eigentlich immer eine gute Idee. Gerade für Unter-Sechzehn-Jährige ist das meist die einzige Chance, an einen Job zu kommen. Damit das familiäre Umfeld dann nicht überbelastet wird, gibt es noch das «Jobshop»-Angebot der Jugendarbeit Zug. Doch auch hier: So einfach ist es nicht, an gute Sommerjobs zu kommen.
Patrick Leemann von der Jugendarbeit Zug: «Wir vermitteln hier auch eher ‹Freizeit-Jobs›. Das heisst, die sind in der Regel längerfristig angelegt. Die guten Sommerjobs, wo man so drei, vier Wochen irgendwo etwas arbeiten kann, die gehen meist unter der Hand weg.» Und an diese Angebote kommen dann die Jugendlichen beim Jobshop auch nicht ran.
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Herl77, 20.02.2020, 11:34 Uhr Für den Sommer suche ich immer Gastrojobs in Österreich. Ich liebe als Abwechslung mal woanders zu arbeiten. 😉
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