zentralplus versagt am Kick’n’Rush-Turnier

Torverhältnis 1:16 oder wenn Siege zur Nebensache werden

Das Team von zentralplus gab alles beim Kick’n’Rush. Der Erfolg war leider bescheiden.

(Bild: lwo)

Wir hatten die Fussballschuhe geschnürt und wollten den Sieg am diesjährigen Kick’n’Rush holen. Doch wir haben kläglich versagt. Schlimm war dies nicht, denn etwas anderes stand im Mittelpunkt. Wobei eine Niederlage deutlich mehr schmerzte als die anderen.

zentralplus ist leider äusserst unvorbereitet in dieses Kick’n’Rush-Turnier gegangen: kein richtiger Teamname, keine Taktik, um ein Haar zu wenig Spieler, ja noch nicht mal ein Ankleidekonzept. Doch wir besannen uns auf den olympischen Gedanken: Dabei sein ist alles.

Naiv, etwas dilettantisch, aber trotz Dauerregen gut gelaunt startete die untalentierte Truppe ins erste Match. Und es gab gleich eine richtige Packung: 0:6 lautete das harte Verdikt. Aufgeschrieben wurde gnädigerweise aber nur ein 0:4. So geht das an diesem Plauschgrümpelturnier. Fairness wird wirklich grossgeschrieben.

Wir haben ein Tor geschossen!

Und das ist eben auch Kick’n’Rush: Wir müssen während des ersten Spiels einen solch erbärmlichen und unorganisierten Eindruck hinterlassen haben, dass gleich reihenweise Spieler bei uns vorbeikamen und ihre Dienste anboten. Das liessen wir uns nicht zweimal sagen und so wuchs das Kader von zentralplus mengen- und niveaumässig kontiniuierlich an.

Dies führte auch sportlich zu mehr Erfolg. Statt Blamagen gab’s nun immerhin nur noch heiss umkämpfte und knappe Niederlagen. Und hey, wir haben ein Tor geschossen. Ein wunderschönes obendrein, Thomas Müller hätte den Ball nicht schöner reinstolpern können. So einfach wird man bei uns Torschützenkönig.

Fussball können wir nicht so gut.

Fussball können wir nicht so gut.

(Bild: lwo)

 

Klare Niederlage im Medienduell

Ein Problem hatten wir bei jedem Spiel. Es wollte einfach niemand ins Tor. Angst vor dem Ball ist nun wirklich eine denkbar schlechte Ausgangslage für den Job zwischen den Pfosten. Auch an einem Trainer fehlte es. Ein Motivator, der die Seitenlinie hoch und runter sprintet, dazu wild mit den Armen fuchtelt und den Akteuren auf dem Spielfeld zu verstehen gibt, was sie zu tun haben.

Das zweitletzte Spiel war dann ein ganz besonderes: Es ging gegen die NLZ-Kollegen von «Schreibblockade Maihof». Und unsere Leistung war so miserabel, dass selbst der Himmel zu weinen begann. Im Prestigeduell 0:6 unterzugehen, ist einfach unakzeptabel. Dafür schreiben wir die besseren Artikel…

Erwähnt sein muss aber auch, dass die NLZler einen ganz fiesen Trick anwendeten. Statt eine zweite Frau aufs Spielfeld zu schicken, stürmte ein kleiner Junior mit (der Sohn von NLZ-Urgestein und «Schreibblockade»-Torwart Hugo Bischof). Und der kleine Lümmel nahm uns im Alleingang auseinander – wenn das ein FCL-Scout gesehen hätte, hätte er dem Burschen gleich einen Vertrag angeboten. Und zentralplus hätte Stadionverbot. Lebenslänglich.

Der Regen machte den Teilnehmern zwar zu schaffen, die Stimmung vermochte er aber nicht zu trüben.

Der Regen machte den Teilnehmern zwar zu schaffen, die Stimmung vermochte er aber nicht zu trüben.

(Bild: lwo)

Wir kommen wieder

Aber ausser unserer katastrophalen Leistung und dem miesen Wetter stimmte alles am diesjährigen Kick’n’Rush. Aufgeräumte Stimmung, viele bekannte und unbekannte Gesichter, gewohnt kultiger Auftritt von Sam Pirelli als Hohepriester mit Handtasche oder so, leckere Wurst, köstliches Bier. Man erkennt anhand dieser Umschreibung leicht, dass für unser Team der sportliche Erfolg nicht im Vordergrund stand. Wobei sich diese Haltung Spiel für Spiel akzentuiert hat…

Sam Pirelli kam kostümiert.

Sam Pirelli kam kostümiert.

(Bild: lwo)

Doch wir nehmen uns Grosses vor für das nächste Turnier: einen ultrakreativen Teamnamen wie «Stromausfall zentralplus», «zentralsturm» oder «Wireless zentralplus». Dann ein Kostüm mit grossem, furchterregendem «Z» vornedrauf – damit wir wenigstens das coolste Outfit haben. Wöchentliches Training mit Coach und Nachhilfeunterricht in Taktik. Und dann? Dann wollen wir mit unendlich viel Leidenschaft und Herzblut den ersten Sieg am Kick’n’Rush erleben – nur das, mehr nicht.

 

Im Final diesen Sonntag besiegte übrigens das Team «Storchen» Real Miguel C.F. mit 2:1 nach Verlängerung. Der Siegtreffer gelang dabei erst in der allerletzen Spielminute. Die Mannschaft hatte schon letztes Jahr triumphiert. Wir gratulieren herzlich – und werden bei den Storchen wohl demnächst um ein paar Tipps bitten.

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