Die Stadt Zug einst und heute

Feriengrüsse aus dem idyllischen Zug von früher

Friedlich und beschaulich: Das Städtchen Zug wie es alle mögen. (Bild: zvg)

Zug hat in den vergangenen Jahren einen enormen Modernisierungsschub erfahren – doch die Bijous der Stadt sind dieselben geblieben, wie aktuelle Aufnahmen historischer Postkarten zeigen. Andere Zeugnisse der Vergangenheit sucht man heute jedoch vergebens.

Was früher auf dem Postweg noch Wochen brauchte, um sein Ziel zu erreichen, ist heute innert Sekunden versendet: Ein Gruss aus den Ferien für die Zuhausgebliebenen. Im digitalen Zeitalter mit Whatsapp und Co. haben individuell aufgenommene Handy-Fotos die traditionellen Postkarten längst abgelöst.

Dennoch haben Postkarten ihren Charme nicht verloren. Auf ihnen abgebildet sind die Bijous einer Stadt, die ein Tourist gesehen haben muss. Gleichzeitig sind die Karten aber auch ein Zeugnis davon, wie eine Feriendestination wahrgenommen werden möchte. zentral+ hat im Archiv gewühlt und zeigt Ihnen in unserer Sommerserie «einst und heute» anhand von historischen Postkarten Orte im Kanton Zug – und wie sie sich im Laufe der Zeit verändert haben.

Der Bahnhof Zug

Heute zeigen wir Ihnen die Stadt Zug – und nirgends könnte unsere Reise in die Vergangenheit sinngemässer beginnen als am Bahnhof. Hier zeigt sich die Modernisierung der Infrastruktur am deutlichsten.

Der Bahnhof Zug – damals und heute. (Bild: Annette Iten)

Der Bahnhof Zug – damals und heute. (Bild: Annette Iten)

Einzig noch erkennbar ist das Landis & Gyr-Gebäude, das neben dem Park Tower zu finden ist. Das Hochhaus thront im Herzen der modernen Stadt, obwohl sich die Zuger noch nicht so richtig daran gewöhnt haben (zentral+ berichtete).

Die Neugasse

Kaum etwas verändert hat sich hingegen der Neugasse. Ein paar Parkplätze und und ein Baum mehr – ansonsten ist alles beim Alten geblieben, auch wenn der Posten der Stadtpolizei nun von der Kantonspolizei betrieben und der Tabakladen jetzt eine Bar beherbergt.

Das Grosshaus mit der Neugasse – damals und heute. (Bild: Annette Iten)

Das Grosshaus mit der Neugasse – damals und heute. (Bild: Annette Iten)

Der Kolinplatz

Auch am Kolinplatz scheint die Zeit mehr oder weniger stehen geblieben zu sein. Einzig die Zunahme der Verkehrsschilder und die Fussgängerstreifen zeigen, dass die Gesellschaft mobiler geworden ist – und regulierter. Verschwunden ist dafür der Polizist, der abends lange Zeit auf dem Rondell den Verkehr requirierte.

Der Kolinplatz – damals und heute. (Bild: Annette Iten)

Der Kolinplatz – damals und heute. (Bild: Annette Iten)

Die ehemalige Stadtkanzlei und der Zytturm

Ein ähnliches Bild zeigt sich bei der früheren Stadtkanzlei und dem Zytturm – charmant wie eh und je.

Die Stadtkanzlei mit dem Zytturm – damals und heute. (Bild: Annette Iten)

Die Stadtkanzlei mit dem Zytturm – damals und heute. (Bild: Annette Iten)

Zug am See

Zug am See – damals und heute. (Bild: Annette Iten)

Zug am See – damals und heute. (Bild: Annette Iten)

Der See ist derselbe – doch die Umgebung hat sich verändert. Die Anhöhe, von der das linke Bild aufgenommen wurde, ist uns jedoch fremd.

Zug und die Alpen – das grosse Rätsel

Für dieses Bild konnte unsere Fotografin nicht mehr dieselbe Perspektive einnehmen. Die Häuser sind mittlerweile Neueren gewichen. Allerdings ist uns auch hier nicht genau bekannt, wo das linke Bild entstanden ist. Handelt es sich um die Baarerstrasse? Oder deuten die Villen und die Tramlinie auf die Industriestrasse hin? Nutzen Sie die Kommentarfunktion, um der Redaktion auf die Sprünge zu helfen!

Zug und die Alpen – damals und heute. (Bild: Annette Iten)

Zug und die Alpen – damals und heute. (Bild: Annette Iten)

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Christian Herbert Hildebrand
    Christian Herbert Hildebrand, 28.07.2015, 09:46 Uhr

    Hallo Zusammen, die Karte zeigt die Alpenstrasse (von hier aus sieht man gut warum sie überhaupt so heisst). Das Gebäude rechts unten ist heute die Coop Bank. Der Aufnahmestandort ist wahrscheinlich auf dem Dach des Hauses Cafe Speck.
    Bereits damals hatten die Kameras mit den 6×9 Negativen eine Shiftmöglichkeit (Verschiebung der Bildachse), welche eine solche Perspektive ohne stürzende Linien ermöglichte. Die Aufnahme wäre heute in der Art durchaus noch möglich.
    Je nach Alter der Karte (sicher vor 1953) wurde sie evtl. handcoloriert.
    Christian H. Hildebrand

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