Luzerner Club will Anwohner entlasten

Umbau für Raucher und Nachbarn

Die Betreiber des «Schwarzen Schafes» wollen das ehemalige «Pastawerk» in einen neuen Raucherraum umbauen. (Bild: cha)

In der Luzerner Frankenstrasse lärmt es regelmässig. Drei Clubs und Bars sorgen insbesondere am Wochenende für regen Betrieb – und somit für viel Lärm. Das «Schwarze Schaf» will nun auf eigene Faust gegen dieses Problem vorgehen.

Gleich drei Bars und Clubs drängen sich an der Frankenstrasse auf engstem Raum: Das «Franky», das «Weisse Schaf» sowie das «Schwarze Schaf» ziehen unzählige Partyfreudige an. Hauptsächlich vor Letzterem bildet sich jeweils eine lange Schlange von Gästen. Für die Anwohner bedeutet dies – insbesondere an den Wochenenden – viel Lärm.

Damit soll nun Schluss sein. Die Betreiber des «Schwarzen Schafes» wollen das ehemalige, direkt angrenzende «Pastawerk» zu einem Raucherraum inklusive Bar umfunktionieren. «So haben die Gäste einen direkteren Zugang zum Club», erklärt Geschäftsführer Mahyar Bayat. Denn durch diesen Ausbau könne die Garderobe umplatziert werden, was eine grosse Auswirkung auf die Warteschlange vor dem Club habe. Neu soll die Garderobe im ehemaligen, kleineren Raucherraum eingerichtet werden.

Auch Raucher im Club behalten

«Momentan staut sich die Menge jeweils an der Garderobe. Durch den grösseren Raucherraum können wir die Garderobe in den ehemaligen, kleinen Raucherraum verlegen», was die Wartezeit verringern solle, so Bayat. Ausserdem könne das «Schwarze Schaf» so auch den Rauchern entgegen kommen. Denn auch diese tragen zum Lärm bei, wenn sie vor dem Club eine Zigarette rauchen. «Mit einem gut ausgebauten Raucherraum, in dem auch Getränke erhältlich sind, können wir diese eher dazu bewegen, im Club zu bleiben», betont Mahyar Bayat.

Das Baugesuch liegt noch bis am 3. Juni bei der Stadt auf. Falls dieses bewilligt wird, sei es das Ziel, den Raucherraum bis Ende Sommer 2015 umgebaut zu haben, sagt Bayat. Die Kosten für den Umbau sind noch offen.

«In den Clubs funktioniert es, draussen jedoch nicht.»

Maurice Illi, Sicherheitsmanager Stadt Luzern

Maurice Illi, Sicherheitsmanager der Stadt Luzern, bestätigt: «Das Lärmproblem ist uns bekannt.» Zwar habe sich die Situation in den letzten zwei bis drei Jahren stark gebessert in besagtem Gebiet. «Die Stadt ist in regem Austausch mit den Clubbetreibern», so Illi.

Als Vorbild für andere Clubs

Trotzdem sei diese Eigeninitiative und die Massnahme selbst «absolut zu begrüssen». Denn das Hauptproblem des Lärms für Anwohner sei nach wie vor: «In den Clubs funktioniert es, draussen jedoch nicht. Wenn die Gäste dann möglichst schnell in den Club reinkommen und die Raucher auch noch in den Räumlichkeiten bleiben, ist das ein super Beispiel.» Andere Luzerner Clubs könnten sich das zum Vorbild nehmen und mögliche Massnahmen in ihrem Lokal prüfen, hofft der städtische Sicherheitsmanager.

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