Gefährliche Strassen in der Stadt Luzern

Trügerische Sicherheit auf Fussgängerstreifen

Der bedeutendste Unfallschwerpunkt in der Stadt Luzern liegt im Bereich des Bundesplatz sowie der Abzweigung Bundesstrasse-Moosstrasse. (Bild: mag)

Gerade einmal jeder vierte der 723 Fussgängerstreifen in der Stadt Luzern erfüllt die Sicherheitsanforderungen. Grosse Sicherheitsmängel bestehen sogar bei einem Drittel der gelb markierten Strassenüberquerungen. Diese Mängel müssten zwingend behoben werden, schreibt die Stadt in einer Mitteilung.

Luzerns Unfallschwerpunkte befinden sich auf Strassen mit hohem bis sehr hohem Verkehrsaufkommen. In der Stadt hat die Polizei besonders um den Bundesplatz viele Vorfälle registriert. Die Strassen gehören in diesem Bereich zu den gefährlichsten der Stadt. Die Sanierung der Unfallschwerpunkte wird in Zusammenarbeit mit dem Kanton Luzern erfolgen.

Fussgängerstreifen ermöglichen Passanten auch in der Stadt Luzern, Strassen sicher zu überqueren. Sicher? Bei rund einem Drittel der Fussgängerstreifen stellte die Stadt bei der Überprüfung der Verkehrssicherheit (siehe Box) Sicherheitsmängel fest, wie sie in einer Mitteilung informiert. Roland Koch, Bereichsleiter Verkehr und Infrastruktur bei der Stadt Luzern, schätzt die Lage nicht als dramatisch ein. Die Situation in Luzern sei mit derjenigen in anderen Schweizer Städten vergleichbar.

Einbezug der Quartiervereine

Aus Sicherheitsgründen müssen die Sicherheitsmängel – fehlende Mittelinseln oder nicht eingehaltene Mindestsichtweiten – nun zwingend und möglichst bald behoben werden, schreibt die Stadt. Auch Roland Koch sagt: «Es ist der Stadt ein Anliegen, die Sicherheitsmängel zusammen mit dem Kanton so rasch als möglich zu beheben.»

Situation ist unbefriedigend

Das Strassennetz in Luzern wird durch die Stadt zurzeit auf die Verkehrssicherheit überprüft. In einem ersten Schritt hat sie 43 Unfallschwerpunkte ermittelt und alle 723 Fussgängerstreifen überprüfen lassen. Im diesjährigen Sicherheitsbericht der Stadt Luzern stellte diese bereits fest, dass die Situation der Unfälle im Strassenverkehr, insbesondere im Langsamverkehr, unbefriedigend sei.

Die Stadt betrachtet die durchgeführte Überprüfung gleichzeitig aber nicht als abschliessend und will die Unfallschwerpunkte und Fussgängerstreifen zuerst einzeln und unter Einbezug der Quartiervereine analysieren. Damit will sie sicherstellen, dass alle als problematisch bezeichneten Strassenüberquerungen erfasst werden um anschliessend deren Sicherheit zu verbessern.

Die Resultate der Überprüfung sowie die Umfrage bei den Quartiervereinen bilden sodann die Grundlage für die Massnahmenplanung. Oberste Priorität haben dabei Gefahrenstellen und Fussgängerstreifen, bei denen «offensichtliche Sicherheitsmängel» bestehen und die sich in der Nähe von Heimen, Schulen und auf Schulwegen befinden.

Zeit drängt offenbar nicht

Gemäss der Stadt sollen kleine und wenig aufwändige Sanierungen umgehend angegangen werden. Bei den anderen Massnahmen wird die Exekutive dem grossen Stadtrat 2014 aufzeigen, welche Massnahmen er wann umsetzen will. Für die entsprechende Finanzierung wird der Stadtrat zudem beim Parlament gleichzeitig einen Kredit beantragen.

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