Public-Viewing zur Fussball-WM

Hier rollt der Ball

Auch in diesem Jahr finden in der Stadt Luzern diverse Public-Viewings zur Fussball-EM statt. (Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Die Fussball-Weltmeisterschaft in Brasilien steht vor der Tür. Um vom Fussballfieber angesteckt zu werden, muss man allerdings nicht nach Südamerika fliegen. Dafür sorgen Public-Viewings und diverse Lokale, die Spiele der WM übertragen. Wir zeigen Ihnen, wo Sie im Kanton Luzern Ihre Begeisterung mit Gleichgesinnten teilen können.

Die letzten Vorbereitungen für die Fussball-Weltmeisterschaft vom 12. Juni bis 13. Juli in Brasilien laufen auf Hochtouren. Auch hierzulande wird geplant und vorbereitet, damit bei den Fussballfans so richtig Stimmung aufkommt. Dies mit Hilfe von diversen Public-Viewings und Lokalen, die Spiele im Inneren oder in ihrem Garten zeigen. zentral+ ging auf die Suche nach den wichtigsten Hots-Spots während der Fussball-WM und zeigt, wo im Kanton für Fussballstimmung gesorgt ist.

Public-Viewings für bis zu 1’000 Fussballfans

Die grössten Public-Viewings werden in der Luzerner Innenstadt organisiert. Das KKL zeigt Spiele der Weltmeisterschaft auf der Seite der Seebar. Maximal 1’000 Zuschauer sind dabei zugelassen. Eine weitere Grossleinwand wird während der Weltmeisterschaft bei der «Ufschötti» stehen. Der Mergelplatz soll Platz für rund 700 Zuschauer bieten. Auch hinter dem Hotel Schweizerhof gibt es auf einer Grossleinwand ein Public-Viewing für maximal 1’000 Personen.

Die Bewilligung für eine Fernsehübertragung in kleinerem Rahmen hat das Restaurant «1871» erhalten. Hier sind rund 100 Fussballfans zugelassen. So auch die Antipasteria «La Barca». Das Restaurant, das Unter der Egg liegt, zeigt Spiele für rund 100 Personen.

Ab 118 Zoll ist Schluss

Im Januar 2014 gab der Stadtrat die Regelungen betreffend Public-Viewing in Luzern bekannt. Darin erklärt er, dass die Organisation des Public-Viewings, wie an der Euro 2008, Privaten überlassen werden soll. Gartenwirtschaften auf privatem und Boulevardrestaurants auf öffentlichem Grund ist es unter anderem nicht erlaubt, Fussballspiele auf Beamern zu übertragen. Auch die Bildschirmdiagonale der Fernsehgeräte darf nicht grösser als drei Meter sein.

Mario Lütolf, Leiter Stadtraum und Veranstaltungen der Stadt Luzern, erklärt: «Um die mit den Fussball-Austragungen verbundenen Emissionen in vertretbarem Mass und damit regelkonform zu halten, ist der Einsatz von Projektoren, Verstärkeranlagen, Home-Cinema-Systemen und ähnlichen Geräten hier nicht vorgesehen.» Zudem sei es auch nicht erlaubt, die Fläche der Gartenwirtschaftsbetriebe während des Public-Viewings zu vergrössern.

Für diese Regelung hat der Stadtrat die Stadt Luzern in zwei Zonen eingeteilt. Im als «Zone 1» definierten Innenstadtbereich werden grundsätzlich keine Bewilligungen erteilt. Jedoch gibt es ein paar Ausnahmen, die dort trotzdem Public-Viewings durchführen dürfen. In der «Zone 2», also dem restlichen Stadtteil, vergibt der Stadtrat insgesamt sechs Bewilligungen für Public-Viewings.

Die Public-Viewing-Zonen in der Stadt Luzern.
Die Public-Viewing-Zonen in der Stadt Luzern. (Bild: zvg)

Kein Fussball am Luzerner Fest

Keine Fussballspiele zu sehen gibts am diesjährigen Luzerner Fest. Obwohl das OK vom Stadtrat eine Ausnahmebewilligung erhalten hätte, wollen die Verantwortlichen kein Public-Viewing organisieren. «Der Aufwand und Ertrag für ein Public-Viewing, das nur an einem Abend stattfinden würde, ist in keinem Verhältnis», erklärt Oliver Furrer, OK-Präsident des Luzerner Festes, gegenüber zentral+. «Ausserdem findet an diesem Wochenende kein Spiel der Schweizer Fussballnationalmannschaft statt», was das OK zu einem negativen Entscheid bewogen habe.

Etliche Lokale zeigen Fussballspiele

Doch nebst den Public-Viewings auf öffentlichen Plätzen in der Stadt und den Fernsehübertragungen zeigen noch etliche weitere Lokalitäten Spiele der Fussball-Weltmeisterschaft. Dazu gehört auch das Konzerthaus «Schüür». Vom Eröffnungsspiel bis zum Finale wird im «Schüür-Garten» beinahe jedes Spiel dieser Weltmeisterschaft gezeigt. Wer nicht nur den Match sehen, sondern diesen auch aktiv beurteilen will, ist im Treibhaus an der richtigen Adresse. «Für alle Fussballfans mit einem Mundwerk voller Mitteilungsdrang gibt es die Möglichkeit, als Kommentator die Stimmung zusätzlich anzuheizen», heisst es von Seiten des Treibhauses.

Während den Spielen gibt es zudem ein Tippspiel und einen Do-it-yourself-Grill. Besonders spannend wird der 20. Juni mit dem Spiel Schweiz gegen Frankreich. Mit ihren Mundwerken zu Gast sind dann der 3FACH-Programmchef und Frankreich-Anhänger Dani Glur und der Luzerner Kantonsrat David Roth, die als Kommentatoren gegeneinander antreten.

Public Viewing mit Kinderhort

Fast alle Spiele der Weltmeisterschaft in Brasilien gibts auch im Café Parterre zu sehen. Einerseits steht im Garten des Cafés ein grosser Bildschirm zu Verfügung. Drinnen können die Spiele gar auf einer Grossleinwand verfolgt werden. Während der WM wird auch das Sentitreff an der Baselstrasse zum Mekka für Fussballbegeisterte. Dabei bietet das «Stadion Untergrund 2014» nicht nur sämtliche Fussballspiele der WM auf einer Grossleinwand in einem überdachten Innenhof und in der Saal-Lounge. Bei den meisten Spieltagen wird von 17.30 bis 20 Uhr ein betreuter Kindertreff angeboten. Zusätzlich werden die Zuschauer mit kulinarischen Köstlichkeiten und einem vielseitigen Bühnenprogramm verwöhnt. Gemeinsames Fussballschauen ist ebenfalls im BaBeL-Quartier auf dem Lädeliplatz möglich. Dort finden zusätzlich verschiedenste Veranstaltungen statt.

Fussballspiele der Weltmeisterschaft in Brasilien werden aber nicht nur in der Stadt Luzern auf Leinwanden und Fernsehern ausgestrahlt. Auch in diversen Gemeinden des Kantons gibts WM-Spiele in grösserem Kreise zu bestaunen. Scrollen und klicken Sie sich durch die Karte, um zu sehen, wo für Fussballstimmung gesorgt ist.

Diese Liste wird laufend ergänzt

Letzte Testspiele in der Swissporarena

Die Schweizer-Fussballnationalmannschaft absolviert ihre beiden letzten Testspiele in der Luzerner Swissporarena. Nach dem Spiel gegen den Karibik-Staat Jamaika folgt am Dienstag der letzte Test gegen Peru. Ab dem 12. Juni gilt es dann für die Nationalmannschaft, auf internationaler Bühne zu überzeugen.
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