Personalverbände fordern Reallohnerhöhung von 2,5 Prozent
Der Lehrerinnen- und Lehrerverein, der Verein Zuger Polizei sowie der Staatspersonalverband des Kantons Zug fordern nach den Sparmassnahmen in den vergangenen Jahren, dass auch die Angestellten von der guten Finanzlage des Kantons Zug profitieren.
Nach über zehn Jahren Lohnstagnation fordern die drei Personalverbände eine Reallohnerhöhung von 2,5 Prozent von der Zuger Regierung. Der Zeitpunkt sei jetzt richtig, schreiben die Personalverbände in einer gemeinsamen Medienmitteilung.
Die Wohnkosten im Kanton sind hoch und machen die Wohnungssuche für Angestellte mit tiefen und mittleren Einkommen zu einer grossen Herausforderung. Staatsangestellte wohnen vermehrt ausserhalb des Kantons und vergrössern damit den Pendlerstrom. Zudem sollen die Löhne der öffentlichen Angestellten im Vergleich zur Privatwirtschaft wieder an Attraktivität gewinnen. Dort sind die Löhne gestiegen, der Einstiegslohn einer Lehrperson ist hingegen seit zehn Jahren auf den Franken genau gleich.
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Joseph de Mol, 26.06.2019, 09:19 Uhr Diese Forderung ist absolut richtig und legitim. Die Reallöhne hinken verglichen mit dem Wachstum des Bruttoinlandproduktes schon seit Jahrzehnten massiv hinterher. Hier muss endlich was gehen. Das Problem mache ich allerdings bei den Verbänden aus, die diese Forderungen stellen. Die sind viel zu handzahm und können keinen Druck aufbauen. So werden die Forderungen halt wieder versanden. Es bräuchte dort unnachgiebige und geistig flinke Köpfe, welche sich nicht immer von den Arbeitgebern einlullen und besänftigen lassen, sondern nötigenfalls auch mal tausend Arbeitnehmer mobilisieren können um ein bebendes Zeichen zu setzen.
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