203'000 Franken statt 221'000 Franken jährlich

Emmer Gemeinderat kürzt seinen Lohn

Der Gemeinderat von Emmen. Von links nach rechts: Brahim Aakti, Josef Schmidli, Rolf Born, Thomas Lehmann, Patrick Schnellmann.

(Bild: zvg)

Der Emmer Gemeinderat reagiert auf einen Vorstoss der CVP und legt eine Änderung des Besoldungsreglements vor – und kürzt sich somit seinen eigenen Lohn. Neu sollen die Emmer Gemeinderäte bei einem 100-Prozent-Pensum 203’000 Franken jährlich verdienen.

Momentan beträgt der Lohn eines Emmer Gemeinderats hochgerechnet auf ein 100-Prozent-Pensum 221’000 Franken jährlich. Und damit verdienen sie einiges mehr als Amtskollegen der umliegenden Gemeinden. Beispielsweise verdienen die Luzerner Stadträte 200’000 Franken pro Jahr.

162’400 Franken bei einem 80-Prozent-Pensum

Vor gut einem Jahr reichte die CVP einen Vorstoss ein. Die Partei schlug aufgrund der finanziellen Krise der Gemeinde Emmen eine Senkung der Gemeinderatslöhne vor (zentralplus berichtete). Wie die «Luzerner Zeitung» am Mittwoch nun berichtete, habe der Emmer Gemeinderat nun eine Änderung des Besoldungsreglements vorgelegt. Konkret soll der künftige Lohn bei einem 100-Prozent-Pensum 203’000 Franken betragen. Da die Emmer Gemeinderäte jedoch nur einem 80-Prozent-Pensum nachgehen, würde der Lohn neu 162’400 Franken pro Jahr betragen.

Nicht auf alle Forderungen eingegangen

Die CVP ging jedoch noch weiter und wollte auch die Bestimmungen zur Teuerung streichen. Heute ist es so, dass man die Löhne der Gemeinderäte an die steigenden Lebenshaltungskosten anpasst. Wie die «LZ» berichtet, hätten die Gemeinderäte in den Jahren 2009 bis 2012 jeweils eine leichte Lohnerhöhung erhalten. Und der Gemeinderat wolle, dass dies auch in Zukunft möglich sei. Im Rahmen einer jährlichen Budgetierung könne man jeweils abklären, ob der Lohn angepasst werde oder nicht, so der Gemeinderat. Am 2. Juli wird die Teilrevision des Besoldungsreglements im Einwohnerrat behandelt.

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