Utenberg-Hallenbad könnte als Atelier zwischengenutzt werden

Ende 2014 wurde das Hallenbad in der Kinder- und Jugendsiedlung Utenberg (KJU) aufgrund des hohen Sanierungsbedarfs stillgelegt. Im Jahr 2017 strebte die Stadt Luzern den Umbau des Hallenbads in eine Sonderschule an (zentralplus berichtete).

Aufgrund der sehr unsicheren finanziellen Situation des Kantons Luzern – der durch Tagespauschalen für Kinder und Jugendliche die Investitionen der Stadt Luzern refinanziert hätte – wurde das Projekt zuerst verschoben und schliesslich abgebrochen.

Die SP und JUSO reicht deshalb diese Woche ein Postulat beim Grossen Stadtrat ein. Denn schon zu lange stehen damit Räume leer, die eigentlich genutzt werden könnten. 

Kleinunternehmen könnten Räume zwischennutzen

«In der Stadt Luzern besteht ein sehr grosser Bedarf an bezahlbarem Raum für Kleinstunternehmen insbesondere im kulturellen und gestalterischen Bereich», so die Postulat-Unterzeichnenden Claudio Soldati und Gianluca Pardini.

Der Bedarf werde sich zukünftig noch weiter zuspitzen, wenn zum Beispiel in absehbarer Zeit die Zwischennutzung im SBB-Güterschuppen in der Rösslimatt zu Ende gehe. Aktuell arbeiten rund 50 Personen täglich im SBB-Güterschuppen.

Da es noch einige Jahre dauern könnte, bis die Stadt Luzern Pläne zur Zukunft des ehemaligen Hallenbads ausgearbeitet hat, wird der Stadtrat gebeten, eine Zwischennutzung des Hallenbads Utenberg und der naheliegenden Räumlichkeiten (zum Beispiel der Garderoben) für Kleingewerbe oder Ateliers zu prüfen. Hierfür könne eine Zusammenarbeit mit bereits aktiven Zwischennutzungen für das weitere Vorgehen beim Utenberg sinnvoll sein.