FCL-Sportchef Meyer: «Wir verstärken keinen Konkurrenten»

Die erste Verstärkung für nächste Saison hat der FCL in trockenen Tüchern. Ab dem 1. Juli werde Bernhard Heusler, der frühere Präsident des FC Basel, persönlicher Berater von Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg, verkündete FCL-Präsident Philipp Studhalter. «Er wird für die strategische Entwicklung des FCL zur Verfügung stehen und als Gast an den rund fünf Verwaltungsratssitzungen der Holding teilnehmen.»

Heusler ist bereits in ähnlicher Funktion beim Schweizerischen Fussballverband und beim Super League-Absteiger GC tätig. «Heusler wird uns als Super Ligisten exklusiv beraten. Ein weiteres Mandat bei einem Konkurrenten kann er nur übernehmen, wenn ihm Bernhard Alpstaeg dafür die Freigabe erteilt», hielt Studhalter fest.

Zudem sind die internen Differenzen in der FCL-Holding um das von Walter Stierli zurückgegebene Aktienpaket von 25 Prozent beigelegt. «Es geht an Bernhard Alpstaeg», so Studhalter. Für die Übernahme sei kein Geld geflossen. Zudem betont er, dass kein Zusammenhang zwischen der Übernahme des Aktienpakets und der fünfjährigen Verlängerung von Alpstaegs Firma Swisspor als Namensgeberin des FCL-Stadions bis 2026 bestehe.

Wer wird die neue Nummer 1 beim FCL?

Im sportlichen Bereich steht fest, dass «David Zibung nächste Saison nicht mehr die Nummer 1 ist», wie FCL-Sportchef Remo Meyer sagte. Der FCL wird Torhüter Loïc Jacot von Neuenburg Xamax definitiv übernehmen. Auf die Frage, ob denn nun Jacot oder Simon Enzler vom SC Kriens die nächste Nummer 1 sei, gab es keine verbindliche Antwort. Vielleicht käme noch ein neuer Goalie dazu, bemerkte Meyer.

Einen Verkauf von FCL-Shootingstar Ruben Vargas (Vertrag bis 2022) innerhalb der Liga schloss Meyer kategorisch aus. «Wir wollen uns nicht schwächen und einen Konkurrenten verstärken», begründete er und ergänzte: «Wir sind für seine Entwicklung genau der richtige Verein.» Für den 20-jährigen Mittelfeldspieler kommt in den nächsten Wochen also bloss ein Wechsel ins Ausland in Frage.