Ranking der schulischen Grundkompetenzen

Zuger Schüler überflügeln die Luzerner

Primarschüler beim Schreiben eines Tests.

(Bild: Symbolbild: Diana Drubig)

Ein Vergleich aller Kantone zeigt, wie gut die Schüler jeweils in den Bereichen Deutsch, Englisch und Mathematik abschneiden. Bei letzterem schlagen Zug und Luzern aus – allerdings nicht in die selbe Richtung.

Wie gut schneiden die Schüler aus Zug und Luzern im Vergleich mit jenen aus anderen Kantonen ab? Diese Frage beantwortete die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK). Am Freitag wurden die Resultate der Überprüfung der schulischen Grundkompetenzen aller Kantone veröffentlicht.

Getestet wurden die Kenntnisse in den Sprachen Deutsch und Englisch Ende der Primarschule (6. Klasse) im Jahr 2017 sowie diejenigen in Mathematik Ende der 3. Sekundarschule im Jahr 2016.

Deutsch und Englisch durchschnittlich

Im Deutsch und Englisch schneiden sowohl der Kanton Luzern als auch der Kanton Zug solide ab. Während es in Luzern aber in der Mathematik etwas hapert, zeigt sich der Kanton Zug in diesem Fach signifikant besser als die meisten Kantone.

 

 

In der Schulsprache (bei Zug und Luzern ist das Deutsch) erreichen gesamtschweizerisch 88 Prozent der Schüler die Anforderungen im Lesen. Die Luzerner liegen hier genau im Schnitt, Zug konnte sich mit 89 Prozent leicht von der Masse abheben.

Zuger sind etwas besser

In der Rechtschreibung heben sich die beiden Zentralschweizer Kantone vom schweizerischen Schnitt (84 Prozent) ab. Luzern kann sich um zwei Prozent davon absetzen, Zug legt nochmal 2,5 Prozent obendrauf und erreicht 88,5 Prozent.

Denselben Wert erreichen die Zuger beim Lesen auf Englisch, damit überflügeln sie erneut leicht den Wert von Luzern und der gesamten Schweizer (86 Prozent).

Probleme in der Mathematik?

Auch im Englisch-Hörverständnis wollen sich die Zuger nicht geschlagen geben. Zwar liegt Luzern mit 96 Prozent schon etwas über dem helvetischen Schnitt von 95, die Zuger übertrumpfen aber sogar diesen Wert mit 97,7 Prozent.

Wirklich triste sieht es für die Luzerner aber eigentlich nur in der Mathematik aus. Nur 56 Prozent der Schüler bringen es auf die geforderte Leistung. Damit liegen sie massiv unter dem Schweizer Schnitt von 62 Prozent. Die Zuger schlagen ebenfalls aus, allerdings in die andere Richtung: Sie erreichen 66,6 Prozent.

Erklärbar seien die Luzerner Resultate insbesondere durch «die bisher deutlich geringere Anzahl Lektionen im Fach Mathematik und den relativ hohen Anteil fremdsprachiger Lernender, vor allem in den Niveaus B und C der Sekundarschule», sagt Bildungsdirektor Reto Wyss. Der Kanton Luzern erkennt Handlungsbedarf und hat erste Massnahmen beschlossen. So werden in der Sekundarschule ab Schuljahr 19/20 zusätzliche Mathematik-Lektionen eingesetzt.

Der Luzerner Bildungsdirektor Reto Wyss (CVP) nimmt Stellung zu den Ergebnissen:

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1 Kommentar
  • Profilfoto von David L
    David L, 26.05.2019, 14:41 Uhr

    Dass die Luzerner nicht rechnen können, dürfte niemanden überraschen, der sich anschaut, welche Politiker durch das Luzerner Stimmvolk gewählt werden.

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