Stefan N. war bei Spielabbruch an vorderster Front

Einen Monat Untersuchungshaft für GC-Chaot

GC-Captain Heinz Lindner, Medienchef Christian Künzler und Präsident Stephan Rietiker besprechen sich am Ort des Geschehens.

(Bild: srf)

Das Luzerner Zwangsmassnahmengericht hat entschieden: GC-Neonazi Stefan N.* muss für einen Monat in Untersuchungshaft. Ein anderer GC-Ultra hingegen ist wieder auf freiem Fuss.

Es waren traurige Bilder beim letzten Heimspiel des FC Luzern gegen den Grasshopper Club Zürich. Beim Stand von 0:4 aus Sicht der Zürcher erzwangen GC-Ultras einen Spielabbruch (zentralplus berichtete). Unter anderem forderten sie die Spieler auf, Trikots und Hosen auszuziehen.

An vorderster Front dabei: Neonazi Stefan N.* Nun bestätigte Mediensprecher Simon Kopp von der Luzerner Polizei gegenüber dem «Blick», dass der 40-Jährige in Untersuchungshaft bleibt. So musste er auch seinen Geburtstag hinter Gittern feiern. Das zuständige Zwangsmassnahmengericht sei dem Antrag der Staatsanwaltschaft gefolgt, so Kopp. Es ist von einem Monat Untersuchungshaft die Rede – es könne jedoch auch weniger sein, sollte Stefan N. geständig sein und keine Flucht- oder Verdunkelungsgefahr bestehen.

Die Ermittlungen gegen Stefan N. laufen wegen Nötigung. Ausserdem haben GC wegen Drohung und der FCL wegen Rassendiskriminierung und Sachbeschädigung Anzeige eingereicht (zentralplus berichtete).

Ein anderer GC-Ultra, welcher von den Luzerner Behörden dingfest gemacht wurde, ist nach einer Nacht in Gewahrsam wieder auf freiem Fuss. Er hat unter anderem GC-Spieler Aimery Pinga geschubst.

*Name geändert

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