Schnellere Integration durch Netzwerke

Zuger «Hosts» helfen künftig den Neuankömmlingen

Die Fachstelle Migration Zug (FMZ) bietet ab Juni ein neues «Host-Programm» an: Freiwillige Zuger begleiten Neueinreisende nach ihrer Ankunft in Zug, damit sich diese schneller zuhause fühlen.

Ziel des neuen Angebots der Fachstelle Migration Zug (FMZ) ist es, dass Neueinreisende gut in Zug ankommen, die wichtigsten Amtsstellen kennenlernen und in ihrer Freizeit aktiv am Gesellschaftsleben teilnehmen können. Daneben sollen sie ihre Deutschkenntnisse verbessern, teilt die FMZ mit.

«Über 2000 Personen reisen jährlich aus dem Ausland in den Kanton Zug, um hier zu arbeiten und zu leben. Viele beabsichtigen, länger hier zu bleiben», so Esther Dunn, Geschäftsleiterin der FMZ in der Mitteilung. Diese Personen hätten – unabhängig von Herkunft und Ausbildung – zwei Schlüsselbedürfnisse: mehr zu erfahren über das Leben in Zug und den Aufbau sozialer und professioneller Netzwerke am neuen Standort.

Schneller Deutsch lernen

Basierend auf der Strategie des Regierungsrats «Unterstützung der Zugezogenen am Gemeinschaftsleben», lanciert die FMZ im Kanton Zug ab Juni 2019 das vom Lotteriefonds finanzierte «Host-Programm»: Die Hosts werden zu Gastgebern und begrüssen die Newcomer in ihren Wohngemeinden, zeigen ihnen die kantonalen Behörden und Zuger Sehenswürdigkeiten oder üben gemeinsam eine Freizeitaktivität aus.

Die Neueinreisenden werden auch motiviert, rasch Deutsch zu lernen. Dies gelinge am besten durch eine aktive Teilnahme in einem Verein und mit Kontakten in der Nachbarschaft. Esther Dunn: «Dies führt dazu, dass sich die Newcomer schneller in Zug zuhause fühlen und leichter am wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben der Gesellschaft teilnehmen können.»

Einheimische und Zuger Vereine profitieren

Wenn Hosts die Newcomer in ihre Vereine mitnehmen, würden auch die Zuger Vereine profitieren, weil sie neue potenzielle Mitglieder gewinnen können. «Integration kann nicht angeordnet werden», so Esther Dunn. Damit diese funktioniere, müssten sich sowohl Neueinreisende als auch Einheimische aktiv bemühen und offen aufeinander zugehen.

«Ein Kontakt zwischen Host und Newcomer kann ein Zeichen innerhalb der Zuger Willkommenskultur oder eine Integrationsaufgabe sein, im besten Fall entwickelt sich daraus eine Art der Zugehörigkeit oder sogar eine Freundschaft», hofft Dunn.

Zuger «Hosts» helfen künftig den Neuankömmlingen
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