Andrea Gmür fordert schweizweit mehr Transparenz

Luzerner Nationalrätin will ein Gymi-Rating und stösst auf Widerstand

Die strahlende Siegerin des Abends: Andrea Gmür, Ständeratskandidatin der CVP Luzern.

(Bild: jal)

Die Luzerner CVP-Nationalrätin Andrea Gmür macht sich dafür stark, die Qualität an Schweizer Gymnasien zu durchleuchten. Ein entsprechender Vorstoss von ihr wurde deutlich befürwortet.

Daten, wie gut ein Schweizer Gymnasium qualitativ dasteht, bestehen. Nur seien diese ausschliesslich für einzelne Kantone abrufbar, so schreibt das Onlineportal «Watson».

Die Luzerner Nationalrätin Andrea Gmür ist der Ansicht, dass diese Daten wichtige Hinweise darauf geben könnten, was an Gymnasien verbessert werden könne. Eine entsprechende Motion der CVP-Politikerin wurde im Nationalrat grossmehrheitlich abgenickt. Dei Bildungskommission des Ständerats sieht die Lage jedoch ganz anders.

Bildungskommission lehnt überraschend ab

Mit 7 zu 0 Stimmen bei einer Enthaltung lehnte die Kommission den Vorstoss ab. Kommissionspräsident Ruedi Noser sagte dazu, dass man keine Ranking-Kultur wolle wie in den USA.

So messe sich der Erfolg eines Gymnasiums nicht nur an der Studierfähigkeit, sondern auch an der Persönlichkeitsentwicklung. Will heissen: Orientiere man sich nur noch an einem solchen Ranking, kämen musische Fächer wie Musik und Zeichnen unter die Räder, so der FDP-Ständerat.

Andrea Gmür jedenfalls sieht einen klaren Zusammenhang zwischen der Qualität der Gymnasien und dem Studienerfolg an der Hochschule. Auf Nosers Input erklärt die Luzernerin, dass auch musische Fächer ihren Teil dazu beitragen würden, dass ein Student sein Studium erfolgreich durchlaufe.

Sie vermutet, dass die Kantone und Gymnasien vielmehr keine Transparenz wollen würden, da sie fürchten, schlecht abzuschneiden.

Demnächst stimmt der Ständerat über das Anliegen ab.

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