32 Personen werden beim Lernen unterstützt

Nach Testphase: Zug eröffnet offiziell «Lernflügel» für Flüchtlinge

«Der Lernflügel ist ein weiteres Puzzleteil im Integrationsprogramm des Kantons», so Regierungsrat Andreas Hostetter.

(Bild: zvg)

Nach einer viermonatigen Pilotphase wird in der Asylunterkunft auf dem Areal des alten Kantonsspitals in Zug der «Lernflügel» eröffnet. Gegenwärtig werden 32 Flüchtlinge beim Lernen unterstützt.

Nach einer viermonatigen Testphase eröffnet der Kanton Zug am 1. Mai offiziell den «Lernflügel» – ein Förderprogramm für Flüchtlinge und Asylsuchende. Lanciert wurde der «Lernflügel» bereits im Januar 2019. Nach einer viermonatigen Pilotphase wird er nun offiziell implementiert, wie die Direktion des Innern am Montag mitteilte. Untergebracht ist der «Lernflügel» in der Asylunterkunft auf dem Areal des alten Kantonsspitals in Zug an der Artherstrasse.

32 Flüchtlinge und Asylsuchende werden unterstützt

Gegenwärtig erhalten 32 Menschen Unterstützung beim Lernen. Das Angebot richtet sich an junge Erwachsene zwischen 18 und 30 Jahre mit Bleibeperspektive, die dort ein Zimmer bewohnen und schulisch oder beruflich weiterkommen möchten, ein bestimmtes Lernziel erreichen wollen oder Hilfe bei den Hausaufgaben benötigen.

Wie es in der Mitteilung weiter heisst, übernehme der Kanton hier eine Koordinations- und Vermittlungsaufgabe. Die Freiwilligen würden wertvolle Erfahrungen machen, die Flüchtlinge wiederum fänden den Kontakt zur lokalen Bevölkerung.

«Ein Glücksfall»

FDP-Regierungsrat Andreas Hostetter ist erfreut: «Der Lernflügel ist ein weiteres Puzzleteil im Integrationsprogramm des Kantons», wird Hostetter in der Medienmitteilung zitiert. «Es orientiert sich am Grundsatz, der auf für Schweizer Jugendliche in Ausbildung gilt – nämlich fordern und fördern.» Dass sich nebst Erwachsenen auch Jugendliche der International School für die Zuger Flüchtlinge einsetzen, freue ihn besonders.

Andy Tschümperlin, Leiter der Abteilung Soziale Dienste Asyl stellt fest, dass die Fortschritte der jungen Erwachsenen Woche für Woche erkennbar seien. «Das Engagement der ISZL und der Freiwilligen ist für uns ein Glücksfall», so Tschümperlin.

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