Der Stadtrat warnt vor zu viel Euphorie

Die Stadt Luzern macht 19,6 Millionen Franken Gewinn

Wie viele Wahlcouverts wohl in seinem Briefkasten landen? Das Stadthaus am Hirschengraben in Luzern.

(Bild: bic)

Wie erwartet schliesst die Stadt Luzern das vergangene Jahr wiederum mit einem grossen Ertragsüberschuss ab. Insgesamt liegt der Gewinn mehr als 14 Millionen Franken über dem Budget. Dennoch mahnt der Stadtrat vor zu grosser Euphorie.

Die Rechnung 2018 der Stadt Luzern schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 19,6 Millionen Franken ab. Das Ergebnis liegt damit um 14,1 Millionen Franken über dem Voranschlag. Diese teilte die Stadt am Donnerstag mit.

«Wesentliche Ursachen für die Abweichung sind einmal mehr ausserordentlich hohe Erträge bei den Erbschafts- und bei den Grundstückgewinnsteuern», schreibt der Stadtrat. Diese beiden Ertragspositionen, die aktuell noch hälftig mit dem Kanton geteilt werden, seien insgesamt um 8,9 Millionen Franken höher ausgefallen als budgetiert. «Daneben tragen ein hohes Kostenbewusstsein und ein sparsamer Umgang mit den finanziellen Mitteln zum guten Ergebnis bei», so der Stadtrat.

Hohe Investitionen geplant

Laut der Regierung steigen die Ausgaben in den nächsten Jahre stärker an als die Einnahmen. Dabei gelte es insbesondere zu berücksichtigen, dass die Steuererträge der natürlichen Personen markant unter den Erwartungen blieben. 

Ausserdem müsse die Stadt grosse Investitionen im Umfang von 265 Millionen Franken in den kommenden vier Jahren tätigen. Diese umfassen Neubauten und Erneuerungen von Schul- und Betreuungsinfrastrukturen (Staffeln, Grenzhof/Rönnimoos, Würzenbach, St. Karli, Littau-Dorf, Ruopigen, Moosmatt, Matt, Steinhof 2, Fluhmühle, Wartegg/Tribschen), die Umsetzung des Behindertengleichstellungsgesetzes, die Digitalstrategie sowie die Erneuerung der Theaterinfrastruktur.

Aufgrund des zu erwartenden guten Abschneidens hatte die städtische SVP das Referendum gegen das Budget 2019 ergriffen und forderte eine Steuersenkung. Die Stimbürgerinnen nahmen den Voranschlag des Stadtrates an der Urne jedoch mit 79 Prozent der Stimmen deutlich an (zentralplus berichtete).

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