Jahresrechnung um 5 Millionen besser als erwartet

Geldsegen für die Zuger Gemeinde Unterägeri

Ein Goldsegen für die kleine Zuger Gemeinde Unterägeri. Rund fünf Millionen mehr Steuereinnahmen als erwartet verzeichnen sie im Jahr 2018.

(Bild: zvg)

Statt des geplanten Defizites von 0.5 Millionen Franken verzeichnet die Zuger Gemeinde Unterägeri im letzten Jahr einen Ertragsüberschuss von rund fünf Millionen Franken. Damit soll vor allem das Projekt Erweiterung Primarschule mit de Neubau des Schulhaus Acher Mitte vorfinanziert werden, so der Gemeinderat.

Mit der Präsentation des Budgets des laufenden Jahres konnte schon darauf hingewiesen werden, dass die Jahresrechnung 2018 besser als erwartet ausfallen wird. Schlussendlich resultiert jedoch nun in der Jahresrechnung der Einwohnergemeinde eine markante Verbesserung im Vergleich zum Budget. Statt des geplanten Defizites von 0.5 Millionen Franken kann ein Ertragsüberschuss von 4.6 Millionen Franken ausgewiesen werden. Dies teilt die Gemeinde diesen Mittwoch mit.

Die kalkulierbaren Ausgaben sind wie geplant ausgefallen, weichen doch der Personal- und der Sachaufwand insgesamt nur um 0.43 Prozentpunkte vom Budget ab beziehungsweise unterschreiten dieses um 105’000 Franken. Dementsprechend wirken sich die Mehrerträge bei den Steuern sowie der geringere Abschreibungsbedarf uneingeschränkt aus und ergeben das äusserst positive Gesamtergebnis.

Höhere Steuererträge bei den natürlichen Personen

Die Steuererträge der natürlichen Personen, sowohl die laufenden Erträge wie auch die Nachbezüge aus den Vorjahren sorgen für eine Budgetüberschreitung von 2.4 Millionen Franken. Nochmals leicht höher als im Vorjahr sind die Erträge aus den Grundstückgewinnsteuern ausgefallen, sie übersteigen das Budget um rund 1.7 Millionen Franken. Die ordentlichen Steuererträge, sowohl bei den natürlichen wie auch den juristischen Personen zeigen einen nachhaltigen Zuwachs.

«Die für das Jahr 2019 vorgenommene Reduktion des Steuerfusses auf 64 Prozentpunkte erweist sich als richtiger Schritt», so die Mitteilung. Im Rahmen der Finanzplanung für die kommenden Jahre werden voraussichtlich weitere folgen.

Geringere Investitionen

Aus unterschiedlichen Gründen konnten die geplanten Investitionen nur rund zu einem Drittel ausgeführt werden. Daraus resultiert ein wesentlich geringerer Abschreibungsbedarf. Die gesetzlich vorgeschriebenen, ab 1. Januar 2018 nun linear, vorgenommenen Abschreibungen von 1.4 Millionen Franken sowie die budgetierten zusätzlichen Abschreibungen von 2.5 Millionen Franken ergeben per Jahresende ein Verwaltungsvermögen von rund 12 Millionen Franken.

Damit ist die Einwohnergemeinde gut aufgestellt für die künftigen Investitionen, insbesondere auch im Hinblick auf die erwähnten guten Aussichten bei den Steuererträgen. Gemäss Finanzchef, Gemeinderat Josef Iten-Nussbaumer, wird zurzeit das Projekt Erweiterung Primarschule mit dem Neubau des Schulhaus Acher Mitte intensiv bearbeitet und voraussichtlich im Spätherbst den Stimmberechtigten unterbreitet.

Dieses Projekt geniesst zurzeit höchste Priorität. Dementsprechend plant der Gemeinderat, aus dem Überschuss der Jahresrechnung 2018 rund drei Millionen Franken für die Vorfinanzierung des geplanten Bauprojektes zu verwenden.

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