Nach Stromschlag in Hünenberger Schulhaus

Nun wird gegen den verunfallten Lehrer ermittelt

Ein Lehrer ist kürzlich in Hünenberg während des Werkunterrichts schwer verunfallt und musste wiederbelebt werden. Die Zuger Staatsanwaltschaft hat jetzt ein Verfahren eröffnet. Dieses soll klären, ob der 27-Jährige seine Sorgfaltspflicht verletzt hat.

Am 2. April ist ein Lehrer im Schulhaus Ehret in Hünenberg während des Werkunterrichts von einem Stromschlag getroffen und lebensbedrohlich verletzt worden (zentralplus berichtete). Inzwischen ist der Mann ausser Lebensgefahr.

Nun hat die Staatsanwaltschaft des Kantons Zug ein Verfahren eröffnet, wie sie am Montag mitteilt. Dieses soll klären, ob der Lehrer mit der verwendeten Elektro-Installation zur Herstellung von sogenannten Lichtenberger-Bilder die anwesenden Schüler gefährdet und dadurch seine Sorgfaltspflicht verletzt hat.

Lichtenberger-Bilder sind Muster, die aus elektrischen Hochspannungsentladungen resultieren. In isolierenden Materialien entstehen dadurch kunstvoll anmutende Gemälde und Skulpturen. Zum Unfall kam es laut Zuger Strafverfolgungsbehörden durch den unsachgemässen Umgang des Lehrers mit einem Hochspannungstrafo.

Durch den Stromschlag erlitt der 27-Jährige einen Herzstillstand und musste wiederbelebt werden. Lehrerkollegen ranimierten den Mann bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Mit einem Rettungshelikopter wurde er in ein ausserkantonales Spital geflogen.

Nun wird gegen den verunfallten Lehrer ermittelt
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