Finma hat Untersuchungen abgeschlossen

Zuger Krypto-Firma hat illegal Geld von 37’000 Anlegern angenommen

Die Akte der Zuger Krypto-Firma Envion ist um einen Eintrag reicher. Die Firma soll das Aufsichtsrecht schwer verletzt haben. Mittlerweile ist sie aber konkurs.

Die Finma schliesst das Verfahren gegen die Baarer Krypto-Firma Envion ab. Die Firma habe das Aufsichtsrecht schwer verletzt, lautet das Verdikt.

Worum geht’s? Das Baarer Krypto-Startup Envion hatte von mindestens 37’000 Anlegern unerlaubt Publikumseinlagen in der Höhe von über 90 Millionen Franken ohne finanzmarktrechtliche Bewilligung entgegengenommen (zentralplus berichtete). Damit hat das Unternehmen gegen das Bankengesetz verstossen.

So sei etwa die Entgegennahme von US-Dollar sowie der Kryptowährungen Ethereum und Bitcoin nur mit einer Bewilligung als Bank erlaubt. Beim sogenannten ICO-Vorgang verkauft eine Kryptofirma eigene «digitale Münzen» gegen Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum.

Firma ist bankrott

Die Finanzmarktaufsicht (Finma) stellte die Ungereimtheiten im Rahmen einer Untersuchung festgestellt (zentralplus berichtete). Jetzt hat sie das Verfahren gegen die Envion AG abgeschlossen, wie die «Handelszeitung» berichtet. Die Firma ist inzwischen bankrott.

Die Finma urteilt, dass die Gesellschaft illegal tätig gewesen sei und das Aufsichtsrecht schwer verletzt habe. Weitergehende aufsichtsrechtliche Massnahmen erübrigen sich aber aufgrund des Konkurses.

Zuger Krypto-Firma hat illegal Geld von 37’000 Anlegern angenommen
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