Im Luzerner Kantonsrat soll eine Kita installiert werden
Manchmal geht’s schnell. Im zentralplus-Interview haben die beiden Kantonsräte Giorgio Pardini und Herbert Widmer besprochen, dass eine Kantonsrats-Kita jungen Müttern die Parlamentsarbeit erleichtern würde. Kurz darauf reichten sie bereits einen entsprechenden Vorstoss ein.
41 Jahre Kantonsrat-Erfahrung haben Giorgio Pardini (SP) und Herbert Widmer (FDP) gemeinsam auf dem Buckel. Im zentralplus-Doppelinterview kamen die beiden zum Schluss, dass die Rahmenbedingungen für Mütter mit kleinen Kindern im Kantonsrat nicht gut seien. Deshalb sei diese Bevölkerungsgruppe schlecht repräsentiert. «Mütter kleiner, noch nicht in die Schule gehender Kleinkinder, können auch wichtige Ideen und Inputs in den politischen Prozess einbringen und über viel Erfahrungen verfügen», halten die beiden fest.
Pardini und Widmer haben das Problem nicht nur erkannt, sie haben auch gehandelt. Diesen Dienstag, an ihrem letzten Tag im Luzerner Kantonsrat, haben die beiden einen gemeinsamen Vorstoss lanciert. Sie bitten die Regierung Möglichkeiten zu prüfen, für die betreffenden Kinder bei Bedarf eine Kita im Regierungsgebäude oder in der Nähe einzurichten. Die entstehenden Kosten sollen erschwinglich bleiben, eine entsprechende Kita-Lösung soll nur bei ausgewiesenem Bedarf zur Verfügung gestellt werden.
«Als Grossväter und Väter erwachsener Kinder würde es uns freuen, wenn auch Möglichkeiten für die Einsitznahme einer weiteren wichtigen Bevölkerungsgruppe im Kantonsparlament geschaffen würden», schreiben die beiden in ihrem Vorstoss. Herbert Widmer sagt gegenüber zentralplus: «Obwohl die Einreichung nicht mehr im Parlament verkündet wird, haben wir bereits viele, fast nur positive Reaktionen erhalten.»
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