E-Voting sei ein zu grosses Risiko für Demokratie

Luzerner Jungparteien: «Kantonsrat auf Irrwegen»

Der Kantonsrat Luzern lehnt eine Einstellung des E-Voting-Systems ab, selbst nach einem Vorstoss der SVP. Gegen diesen Entscheid wehren sich die Luzerner Jungparteien – ein zu grosses Risiko, finden sie.

Diesen Montag entschied der Luzerner Kantonsrat, E-Voting weiterlaufen zu lassen. Er lehnt damit ein Moratorium, einen Marschhalt, mehrheitlich ab (zentralplus berichtete).

Dies, obwohl einige Sicherheitslücken im E-Voting-System bestehen, wie die Luzerner Jungparteien betonen. Sie wehren sich gegen den Entscheid des Kantonsrats. «Dafür haben wir kein Verständnis», heisst es in der Medienmitteilung von Montag.

Im Anbetracht dessen, dass das E-Voting der Post gehackt wurde, sei die weitere Verwendung von E-Voting nicht verantwortbar, so die Luzerner Jungparteien, darunter die JUSO, JSVP, JCVP, Jungfreisinnige und die Junge Grünliberale Luzern.

E-Voting als zu grosses Risiko

Sie fordern, dass «die Sicherheit unserer Demokratie wiederhergestellt werden kann». E-Voting sei dabei ein zu grosses Risiko.

Grundsätzlich stehen die Unterzeichnenden dem E-Voting jedoch positiv gegenüber: «Wir halten fest, dass ein Moratorium kein Denkverbot ist und die Forschung ungehindert weiterlaufen darf. So kann weiterhin ein sicheres System entwickelt werden», so die Präsidentinnen der Luzerner Jungparteien.  

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