Neuer Geschäftsleiter und neue Redaktionschefin

IG Kultur und «Kulturmagazin» mit neuen Köpfen

Gianluca Pardini ist Präsident der Geschäftsprüfungskomission im Grossen Stadtrat. (Bild: zvg)

Nach überraschenden Abgängen ist die IG Kultur bald wieder komplett: Gianluca Pardini wird Nachfolger von Eva Laniado Barboza in der Geschäftsleitung. Einen Monat später fängt Anna Chudozilov als Redaktionsleiterin von «041 – Das Kulturmagazin» an.

Anna Chudozilov tritt die Nachfolge von Sophie Grossmann an, die nach rund einem Jahr als Redaktionsleiterin des Monatsmagazins «041» wieder aufhört (zentralplus berichtete). Die 39-Jährige arbeitet derzeit noch im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer an der Kultur- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern. Chudozilov gehört bereits seit einigen Jahren zur externen Redaktionsgruppe des Magazins und schreibt regelmässig Texte und Kolumnen.

Chudozilov ist in Prag geboren, in Basel aufgewachsen und lebt seit 17 Jahren in Luzern. Ihre mehrjährige redaktionelle Erfahrungen sammelte sie in der Print- und Online-Redaktion bei «NZZ Campus». Als freischaffende Journalistin war sie unter anderem für die «Neue Luzerner Zeitung», die NZZ und «NZZ am Sonntag» unterwegs. Sie übernimmt die Redaktionsleitung wie bisher in einem 60-Prozent-Pensum, teilt die IG Kultur am Montagabend mit.

Anna Chudozilov freue sich sehr, wieder ganz in den Journalismus zurückzukehren, heisst es in der Mitteilung. Es sei ihr ein grosses Anliegen, auf dem in der Redaktion und dem Umfeld des «041 – das Kulturmagazin» vorhandenen Wissen und Können aufzubauen und daraus auch neue, innovative Kooperationen zu entwickeln. Ein wichtiges Anliegen sei ihr die Förderung junger Autorinnen und Autoren.

Anna Chudozilov wird neue Redaktionsleiterin des Luzerner Kulturmagazins «041».

Anna Chudozilov wird neue Redaktionsleiterin des Luzerner Kulturmagazins «041».

(Bild: zvg)

Gewerkschafter wird Kulturlobbyist

Auch für die Nachfolge von Eva Laniado als Geschäftsleiterin der IG Kultur wurde man fündig: Der gebürtige Luzerner Gianluca Pardini übernimmt auf Juni an der Bruchstrasse. Der 29-jährige Historiker sitzt für die SP im Stadtparlament. Er habe sich in den vergangenen Jahren als umtriebiger Veranstalter und Mitglied von diversen Organisationskomitees von lokalen und regionalen Anlässen ein Netzwerk innerhalb der Kulturszene und Behörden aufgebaut, so die IG Kultur.

Bisher arbeitet Pardini beim grössten Dachverband der Schweizer Gewerkschaften. Dadurch kenne er die Herausforderungen und das Spannungsfeld der Verbandsarbeit. Er übernimmt die Geschäftsleitung wie Laniado bisher in einem 60-Prozent-Pensum.

Das kulturpolitische Geschehen in Luzern und der Zentralschweiz beobacht Gianluca Pardini seit Langem. Er freut sich laut Mitteilung, der Kultur als hohes politisches, aber auch gesellschaftliches Gut eine «starke und wirksame öffentliche Stimme» zu geben. «Ein lebendiger und konstruktiver kulturpolitischer Diskurs schafft die Voraussetzungen für ein nachhaltiges und regionales Kulturverständnis», so Pardini.

Die IG Kultur tritt als Lobbyorganisation für Kulturschaffende und -Organisationen in der Zentralschweiz auf, sie agiert von ihrem Geschäftssitz als Dreh- und Angelpunkt und vermittelt zwischen Kulturschaffenden und Politik. Elf mal im Jahr gibt die IG Kultur zudem das Magazin «041» heraus.

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