Mögliche Standorte sollen evaluiert werden

CVP wehrt sich gegen Ausbau der Zuger Kantonsschule

Die Firma Pavatex neben der Papierfabrik ist nicht am Projekt beteiligt.

(Bild: zvg)

Nach einem Nein von der Chamer Bevölkerung zum Standort der neuen Kantonsschule Allmendhof in Cham scheint die Mittelschulplanung im Kanton Zug auf Eis gelegt. Eine Idee für die Zukunft wäre, die bestehende Kantonsschule in Zug weiter zu vergrössern. Dagegen wehrt sich die CVP mit einer Motion beim Zuger Regierungsrat.

Nach der Ablehnung der Chamer zum Standort einer neuen Kantonsschule Allmendhof in Cham steht die Mittelschulplanung im Kanton Zug in einer Sackgasse (zentralplus berichtete). Eine Alternative wäre, die Kantonsschule in Zug weiter zu vergrössern. Dies unterestützt die CVP nicht. «Eine neue Kantonsschule gehört in den Ennetsee», meint Fraktionschef Thomas Meierhans in einer Medienmitteilung. Er reicht im Namen der Partei eine Motion beim Zuger Regierungsrat ein. «Wir wollen keine Bildungsfabrik in Zug», heisst es darin.

Der Regierungsrat wird beauftragt, in Zusammenarbeit mit den betroffenen Gemeinden, mögliche Standorte für eine Kantonsschule im Gebiet Ennetsee zu evaluieren. In der Motion genannt werden drei Standorte: Pavatex und Röhrliberg in Cham oder das Bahnhofareal Süd in Rotkreuz. Die Machbarkeit auf diesen Grundstücken soll geprüft und diese dem Kantonsrat in einem Bericht vorgelegt werden.

Sinnvoller Standort soll gefunden werden

«Neue Wege müssen beschritten beziehungsweise neue Standorte müssen evaluiert werden», so die Verantwortlichen. Die CVP wolle diesen Weg konstruktiv und zeitnah beschreiten. Die Zeitkomponente sei insbesondere unter Berücksichtigung der nur schwer steuerbaren Parameter des Wachstums der Mittelschulen massgebend. 


Für die CVP ist eine Fokussierung bei der Suche nach einem Standort auf das Gebiet Ennetsee weiterhin angezeigt, zumal auch die Gegner des Standortes Röhrliberg es nicht ausschlossen, dass eine Kantonsschule im Gebiet Ennetsee wichtig sei. «Wir erachten es als sinnvoll, eine neue Kantonsschule dort zu bauen, wo grosse Schülerzahlen bereits heute existieren und absehbar zu erwarten sind», so Meierhans. Es sei nicht sinnvoll, die grossen Pendlerströme in Richtung Stadt Zug weiter zu belasten.

Schule soll per Velo oder zu Fuss erreichbar sein

Diese sollen gegenläufig stattfinden oder bestenfalls soll eine Schule von möglichst vielen Schülerinnen, aber auch von Lehrpersonen und Mitarbeitenden per Velo oder zu Fuss erreicht werden können. Deshalb erachtet es die CVP ein Kantonsschulstandort im Gebiet Ennetsee nahe dem öffentlichen Verkehr als optimal. 


«Die prognostizierten Schülerzahlen lassen die Planung eines weiteren Standortes auch aus wirtschaftlichen Überlegungen zu», so die CVP. Die neue Kantonsschule würde eine kritische Grösse, damit der Schulbetrieb effizient und sinnvoll ausgestaltet werden kann, problemlos überschreiten. Die verschiedenen Standorte könnten zudem in einen gesunden, belebenden Bildungswettbewerb treten, so Kantonsrat Meierhans.

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