Zusammenarbeit im Junioren-Fussball

Doch nicht mit GC: Zuger entscheiden sich für FCL und Kriens

Genesio Colatrella (Technischer Leiter Nachwuchs, FC Luzern) ist Mitglied des Sportausschusses.

(Bild: meienberger-photo.ch)

Die Vereine des Teams Innerschweiz unterzeichnen erstmalig einen formalen Partnerschaftsvertrag. FC Luzern, der SC Kriens und das Team Zugerland regeln die Zusammenarbeit in Bezug auf die Ausbildung und Entwicklung von Spielerinnen und Spielern einheitlich. Damit orientieren sich die Zuger nun definitiv nach Luzern – und nicht nach Zürich, wie angedroht.

Die Zusammenarbeit der drei Innerschweizer Fussballclubs FC Luzern, SC Kriens und dem Team Zugerland besteht schon seit einigen Jahren, dies allerdings ohne einheitlichen Partnerschaftsvertrag der die Eckpunkte dieser Kooperation regelt.

Vor Jahresfrist kam es gar zum Eklat, weil man sich bei Zug 94, wo das Team Zugerland angegliedert war, vernachlässigt fühlte – und künftig eine Zusammenarbeit mit dem Zürcher Grasshoppers Club, statt mit den Luzerner Vereinen erwog.

Zug 94 wurde entlastet

Im Zuger Fussballverband kam es darauf zu regen Diskussionen, wie Präsident Daniel Wyss gegenüber zentralplus sagte. Die Zuger Clubs, welche das Nachwuchsteam gemeinsam tragen, hätten sich dann darauf verständigt, das Team Zugerland künftig nicht mehr durch Zug 94 betreuen zu lassen, sondern direkt vom Zuger Fussballverband aus zu managen.

Ausserdem hat man sich in einem Grundsatzentscheid für die Zusammenarbeit mit den Luzerner entschieden – und ist daran gegangen, die bestehenden Probleme aus dem Weg zu räumen.

Gemeinsame Basis gefunden

Nach intensiven Besprechungen über die vergangenen Monate konnte nun «ein für alle Parteien vorteilhafter Vertrag unterzeichnet werden», wie der FC Luzern in einer Mitteliung vom Montag schreibt. Er schaffe zukünftig eine stabile Basis für die Kooperation im Juniorenbereich und regle  die Ausbildung junger Innerschweiz Fussballtalente im Team Innerschweiz.

Der technische Leiter des FC Luzern, Genesio Colatrella zeigt sich hoch erfreut über diesen Schritt: «Für den FC Luzern ist dies ein Meilenstein – erstmalig bestehen klare Leitlinien wie die Zusammenarbeit innerhalb des Team Innerschweiz zukünftig aussehen wird.» Als Teil der Nachwuchsstrategie des FCL sei  das Team Innerschweiz «zentral». Nun könne man zusammen mit dem SC Kriens und dem Team Zugerland die Entwicklung der Innerschweizer Fussballtalente bestmöglichst begleiten.

Noch mehr miteinander reden

Auch der Präsident des Zuger Fussballverbandes, Dani Wyss begrüsst den neuen Partnerschaftsvertrag: «Es ist für uns ein Schritt in die richtige Richtung.» Man begrüsse «einen noch intensiveren Austausch zwischen den Vertragsparteien, um so dem Innerschweizer Juniorenspitzenfussball bestmögliche Rahmenbedingungen zu bieten.»

In der Tat sei nun der alltägliche Austausch schon viel enger geworden. «Im daily business haben wir enorme Fortschritte gemacht», sagt Wyss.

«Zusammen sind wir stark»

Für den Präsidenten des SC Kriens, Werner Baumgartner, ist die Zusammenarbeit mit dem FC Luzern und dem Team Zugerland von entscheidender Bedeutung: «Wir freuen uns, dass wir die Zukunft des Team Innerschweiz gemeinsam anpacken und weiterentwickeln können. Zusammen sind wir stark und das ist gut für den Zentralschweizer Fussball.»

Der neue Partnerschaftsvertrag zwischen dem FC Luzern, dem SC Kriens und dem Team Zugerland ist unbefristet und tritt laut Mitteilung per sofort in Kraft.

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