Luzerner Jungsozialistinnen demonstrieren am Weltfrauentag
Auch in Luzern wurde am Weltfrauentag demonstriert. Die Jungsozialistinnen bekleideten Statuen mit Kochschürzen.
Zum gestrigen Weltfrauentag hat die Juso des Kantons Luzern in Sursee und Luzern männliche Statuen mit Kochschürzen ausgestattet. Damit wollte die Jungpartei darauf aufmerksam machen, dass Frauen noch immer einen Löwenanteil an der unbezahlten Care Arbeit übernehmen.
Die Schweizer Ökonomin Mascha Madörin habe berechnet, dass die Wertschöpfung des Kochens in einem Jahr genau so hoch ist wie die Wertschöpfung des Schweizer Finanzsektors, so die Jungsozialisten. Die Wertschöpfung im Bereich der Care Arbeit sei also riesig – nur werde diese nicht oder kaum als «richtige» Arbeit anerkannt.
«Ohne die unbezahlte Care Arbeit würde unser System nicht mehr funktionieren», ist Livia Meyer, Präsidentin der Juso Sursee, überzeugt. «Deshalb wird es Zeit, diese endlich anzuerkennen als richtige Arbeit», fügt sie hinzu.
«Wir fordern, dass der Kanton Luzern eine Vorreiterrolle einnimmt und Care Arbeit bezahlt», erklärt Anna Gallati, Juso-Spitzenkandidatin für die Kantonsratswahlen.
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Karl Hoppler, 10.03.2019, 13:30 Uhr Als Ehemann bekommt meine Frau mein hart erarbeitetes Einkommen. Ich koche zwar nicht, helfe aber auch im Haushalt, Kindererziehung, Garten etc. Auch Frauen die unbezahlte Care Arbeit verrichten leben vom Einkommen des Mannes, eine gerechte Arbeitsteilung…
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