Investor für 22'000 Quadratmeter gesucht

Wettbewerb für ehemaliges Zuger Kantonsspital-Areal beginnt

Nach wie vor sind Ideen und Investoren für die Überbauung des alten Kantonsspitalareals in Zug gesucht.

(Bild: mam)

Seit dem Umzug des Zuger Kantonsspitals nach Baar wird das Areal des ehemaligen Kantonsspital für verschiedene Zwecke zwischengenutzt – doch nicht mehr lange: Neben Wohnungen sollen auch Gastronomie- und Hotelnutzungen entstehen. Konkrete Projektideen können ab Freitag eingereicht werden.

Das Areal des ehemaligen Kantonsspitals – südlich der Zuger Altstadt – soll weiterentwickelt werden. Der Kanton hat genaue Vorstellungen, wie der Nutzungsmix aussehen soll. Teams aus Investoren, Spezialisten und Betreibern können sich ab dem 8. März bewerben. Dies gibt der Zuger Regierungsrat diesen Mittwoch bekannt.

Seit dem Umzug 2008 des Zuger Kantonsspitals nach Baar wird das Areal des ehemaligen Kantonsspitals für verschiedene Zwecke zwischengenutzt. Unter anderem sind dort Teile der kantonalen Verwaltung wie auch Asylbewerbende vorübergehend untergebracht.

Kanton gibt das Gelände im Baurecht ab

Der Kanton will jedoch das Areal an dieser Toplage nahe am Zugersee nach dem Vorliegen des Bebauungsplans nicht selber bis zur Baureife weiterentwickeln. Er gibt das Gelände mit uneingeschränktem Seeblick im Baurecht ab. Jetzt sucht die Baudirektion Investoren, Betreiber und Spezialisten, welche als Team in einem öffentlichen Ideen- und Investorenwettbewerb teilnehmen wollen.

Das Areal ist in verschiedene Baufelder eingeteilt und umfasst rund 22’000 Quadratmeter. Aufgrund des rechtsgültigen Bebauungsplans gibt es klare Vorgaben bezüglich zukünftiger Nutzungen. Im Zentrum dieser Toplage soll ein attraktiver Nutzungsmix mit grosser öffentlicher Ausstrahlung entstehen.

Wohnungen und Gastronomie soll Platz haben

Die Rahmenbedingungen sind definiert: Neben Wohnungen sowie Wohnen im Alter sollen auch Gastronomie- und Hotelnutzungen entstehen. Einzig das ehe­malige Personalhochhaus, welches noch einige Zeit für die Eigennutzung durch den Kanton beansprucht wird, ist vom Verfahren ausgenommen.

Es ist ein zweistufiges Verfahren vorgesehen. Die eingereichten Unterlagen der ersten Phase werden durch eine breit aufgestellte Jury nach festgelegten Kriterien geprüft, worauf sechs bis zehn Teams eingeladen werden, ihre Projektidee der Jury vorzustellen. In einem weiteren Schritt erhalten vier bis sechs Teams die Chance, ihre Projektideen zu verfeinern. Die letzte Hürde wird der Architekturwettbewerb darstellen. Dieser ist für den Zeitraum 2021 bis 2022 an­gedacht.

Bauarbeiten sollen 2026 beginnen

Läuft alles nach Plan, könnten die Bauarbeiten auf dem Areal des ehemaligen Kantonsspitals im Süden der Stadt Zug im Jahr 2026 beginnen.

Die Weiterentwicklung des Areals des ehemaligen Kantonsspitals ist ein zentrales Element der im Dezember 2017 vorgestellten Immobilienstrategie des Kantons Zug. Diese beinhaltet den Hauptstützpunkt der ZVB mit integrierter Rettungsdienst-Zentrale und Räumen für die Verwaltung. Dieses Projekt hat der Kantonsrat kürzlich eingehend debattiert und in erster Lesung genehmigt.

Ein weiteres Element ist der Neubau der Durchgangsstation in Steinhausen. Ebenso ist die Sanierung des Theilerhauses und weiterer kantonaler Gebäude an der Hofstrasse in der Stadt Zug ein Bestandteil der kantonalen Immobilienstrategie. Alle die genannten Bauvorhaben sind eng miteinander verknüpft.

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