Deutlich mehr Gewinn für Luzerner Milchverarbeiter

Weniger verkauft: Emmi hat im Schweizer Markt zu kämpfen

Gute Käseumsätze und starke Märkte in den USA und Tunesien verhalfen der Emmi zu einem gesteigerten Konzernumsatz in der zweiten Jahreshälfte 2017.

(Bild: Emmi)

Zwar ist der Absatz des Emmer Milchverarbeiter Emmi im Heimmarkt Schweiz rückläufig – aber dank Zukäufen in Amerika und erfolgreichem Wirtschaften in der EU geht’s dennoch vorwärts: Emmi steigerte 2018 seinen Umsatz um 2,8 Prozent auf 3’457 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn Ebit verbesserte sich um 5,3 Prozent auf 217 Millionen. 

Unter dem Strich operierte Emmi im vergangenen Jahr rentabler und effizienter. Dies sind die Kennzahlen, welche der Luzerner Konzern am Donnerstag bekanntgab: Emmi steigerte 2018 den Umsatz um 2.8 Prozent auf 3’457 Millionen Franken. (organisch 2.3 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verbesserte sich um 5.3 Prozent auf 217 Millionen Franken. Der bereinigte Reingewinn lag mit 175 Millionen 8.6 Prozent über dem Vorjahr. Die bereinigte Reingewinnmarge beträgt  5.1 Prozent (2017: 4.8 Prozent).

Der Generalversammlung werde beantragt, eine Dividende von brutto 9 Franken pro Namenaktie zu beschliessen (Vorjahr 7 Franken plus 3 Franken Sonderdividende). Für 2019 rechnet Emmi mit einem vergleichbaren organischen Wachstum und einem höheren Betreibsgewinn EBIT.

Der Geschäftsführer ist stolz

Zur laut Emmi «guten Umsatzentwicklung» trug die Division Europa sowie Zukäufe in Amerika aus jüngerer Zeit bei. Im weitasu wichtigsten Markt – der Schweiz – konnte Emmi weniger absetzen – hier sank der Umsatz von 1730,7 Millionen auf auf 1713,2 Millionen Franken.

Urs Riedener, CEO der Emmi Gruppe, kommentiert: «2018 bewegten wir uns erneut in einem anspruchsvollen Umfeld. Auf die solide Entwicklung und die hohe Stabilität darf Emmi deshalb stolz sein.»

Über 100-jährige Firmengeschichte

Emmi ist einer der bedeutenden Milchverarbeiter der Schweiz. Seine Wurzeln reichen bis 1907 zurück, als er von 62 milchbäuerlichen Genossenschaften rund um Luzern gegründet wurde. In den letzten 20 Jahren hat sich Emmi zu einer internationalen, börsenkotierten Unternehmensgruppe entwickelt. Dabei folgt Emmi einer langjährigen, Strategie, die nach eigenem BEkunden auf drei Pfeilern basiert: die Stärkung des Heimmarktes Schweiz, Wachstum im Ausland und Kostenmanagement.

In der Schweiz stellt Emmi ein komplettes Sortiment an Milchprodukten für eigene Marken und Eigenmarken von Kunden her, darunter Exportschlager wie Emmi Caffè Latte und Kaltbach. Hinzu kommen je nach Land lokal hergestellte Produkte – meist im Spezialitätenbereich. Neben Kuhmilch wird auch Ziegen- und Schafmilch verarbeitet.

25 Produktionsbetriebe in der Schweiz

Zur Emmi Gruppe zählen in der Schweiz 25 Produktionsbetriebe. Im Ausland ist das Unternehmen mit Tochtergesellschaften in 14 Ländern präsent; in sieben davon mit Produktionsstätten. Aus der Schweiz heraus exportiert Emmi Produkte in rund 60 Länder. Schwerpunkte der Geschäftsaktivitäten bilden – neben dem Heimmarkt Schweiz – Westeuropa sowie der amerikanische Kontinent. Der Umsatz von 3,5 Milliarden Schweizer Franken – über 10 Prozent davon mit Bio-Produkten – verteilt sich hälftig auf die Schweiz und das Ausland, ebenso die über 6’000 Mitarbeitenden.

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