Mehrwegflaschen sind neu Trumpf

Im Treibhaus werden Pet-Flaschen von der Bühne verbannt

Leonardo Laneve (Treibhaus) und Cindy Zollinger (Viva con Agua) präsentieren die Mehrwegflaschen.

(Bild: Gregor Anderhub)

Das Treibhaus Luzern hat genug von Pet-Flaschen auf der Bühne. Künftig können die Künstler nur noch aus Mehrwegflaschen trinken. Die Bandmitglieder müssen die Flaschen nach dem Auftritt wieder zurückgeben.

Pet-Flaschen auf der Bühne des Treibhauses war einmal. Denn: Das Luzerner Jugendkulturhaus hat Edelstahlflaschen als Bühnenwasser eingeführt, um Pet-Flaschen zu ersetzen.

In einer Mitteilung erklärt das Treibhaus die Gründe dafür: «Die Plastikvermüllung zeugt von einer steigenden Verantwortungslosigkeit gegenüber unserer Umwelt und belastet die Gewässer der Erde steigend.» Gegen diese Entwicklung kämpfe das Treibhaus und die Nonprofit-Organisation Viva con Agua. Mit der Massnahme reduziere das Treibhaus den Pet-Abfall, unterstütze Viva con Agua und sensibilisiere den Umfang mit Quellwasser.

Künstler können die Flaschen kaufen

Die Mehrwegflaschen werden künftig von auftretenden Künstlern auf der Bühne benutzt. Nach dem Auftritt müssen die Flaschen wieder zurückgegeben, damit sie vom Treibhaus gewaschen und für weitere Konzerteinsätze verwendet werden können. Bandmitglieder haben die Möglichkeit, ihre Trinkflasche nahc dem Auftritt zum Einkaufspreis zu kaufen, um auch so das Projekt zu unterstützen.

«Bei Konzerten hat uns schon länger gestört, dass die Bandmitglieder oft nur ein paar Schlucke aus den gekauften Pet-Flaschen trinken, wir sehr viel eingekauftes Trinkwasser einfach wieder wegleeren müssen und wir so den unnötigen Plastikverbrauch unterstützen. Mit der Idee von wiederverwendbaren Wasserflaschen möchten wir nach unseren Möglichkeiten etwas für den Klimaschutz beitragen», meint Treibhaus-Leiterin Corinne Imbach.

Der Verein Viva con Agua setzt sich weltweit für sauberes Trinkwasser ein. «Weniger Plastik bedeutet sauberere Gewässer, was wiederum der Trinkwasserqualität zugutekommt», meint Gregor Anderhub, Geschäftsleiter von Viva con Agua.

«Die Idee vom Treibhaus hat uns sofort gepackt und wir freuen uns, dass wir durch die Partnerschaft mit dem Treibhaus auf positive Art einen lokalen Beitrag leisten können.»

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