Das bewegt die Luzerner Bürger

Im Zeitraum von Mitte Oktober bis Mitte Dezember 2018 leisteten 111 Mitglieder der SP 143 Einsätze für die Quartierumfrage. Dabei waren sie von Tür zu Tür unterwegs oder befragten die Einwohnerinnen und Einwohner am Telefon.

Nach dem Motto «mit den Menschen reden, nicht über sie» wollten sie wissen, welche Themen die Luzernerinnen und Luzern am meisten bewegen, in der Politik und im Alltag in ihrem Quartier. Die gibt die SP Kanton Luzern am Montag bekannt.

Bildungsabbau beschäftigt stark

Von den befragten Personen machten 88.6 Prozent eine Angabe zu ihrem wichtigsten politischen Anliegen. Am häufigsten genannt wurde Bildung mit 32,8 Prozent, gefolgt von Wohnen (21 Prozent), der Prämienverbilligung (17.1 Prozent) und der Steuerpolitik mit 16,4 Prozent. Innerhalb des Themenbereichs Bildung zeigte sich mit fast 40 Prozent der grösste Teil der Befragten besorgt über den Qualitätsabbau, beziehungsweise über die Sparpolitik zulasten der Bildung.

Bezahlbarer Wohnraum wird innerhalb des Themenbereichs Wohnen von fast zwei Dritteln der Personen als dringendstes Problem genannt. Weiter wird das Fehlen von altersgerechten Wohnungen wie auch die Qualität des Wohnens als Problem erwähnt.

Krankenkassenprämien und Steuergerechtigkeit

Bei den Themenblöcken Gesundheit und Steuern, haben viele Befragte die hohen Krankenkassenprämien und die fehlende Steuergerechtigkeit hervorgehoben. Weiter wurden die gekürzten Prämienverbilligungen, sowie die hohe Steuerbelastung für kleine und mittlere Einkommen genannt.

Auch was die Menschen in ihrem Alltag beschäftigt, war Thema. Anliegen wie Bushaltestellen oder Entsorgung wurden von verschiedenen Personen eingebracht. Die SP wird in Zusammenarbeit mit den Sektionen in den kommenden Wochen die einzelnen Aussagen der Befragten analysieren und auswerten, welche konkreten politischen Vorstösse auf kommunaler Ebene folgen sollen.