Meletta Strebel Architekten AG erhällt Zuschlag

So wird das neue Luzerner Schulhaus St. Karli aussehen

St. Karli Schulhaus Modell Erweiterungsbau

(Bild: Stefano Schröter)

Der Stadtrat hat der Meletta Strebel Architekten AG, Luzern/Zürich, den Zuschlag für die Projektierung der Sanierung und Erweiterung der Schulanlage St. Karli erteilt. Der Neubau soll auf ein absolutes Minimum reduziert werden, der heutige Pausenplatz bleibt in seiner Grösse erhalten.

Die Schulanlage St. Karli soll 2021 und 2022 saniert und erweitert werden. Das über 100-jährige Schulhaus ist in einem schlechten Zustand (zentralplus berichtete). Eine Machbarkeitsstudie hat zudem gezeigt, dass die Bedürfnisse der Volkschule im heutigen Schulhaus nicht umgesetzt werden können.

Für die Projektierung der Sanierung und Erweiterung der Schulanlage hat der Stadtrat 2018 ein Planerwahlverfahren durchgeführt. Aus den 23 Bewerbungen hat das Beurteilungsgremium unter dem Vorsitz von Marko Virant, Leiter Immobilien, acht Planerteams für die zweite Stufe ausgewählt. Im Januar 2019 hat das Gremium die acht eingereichten Projekte beurteilt und das Projekt Carlino der Meletta Strebel Architekten AG, Luzern/Zürich, einstimmig zur Weiterbearbeitung empfohlen. Dies gibt die Stadt Luzern am Montag bekannt.

Kindergarten auf der Turnhalle

Das Konzept überzeugt durch seine zurückhaltenden und klaren Eingriffe: Der Garderobenanbau aus den Sechzigerjahren südlich der Turnhalle wird entfernt und die Fassade in den ursprünglichen Zustand versetzt. Der Kindergarten wird auf der Turnhalle platziert und erhält auf der Dachterrasse einen eigenen Aussenraum. Hangseitig wird der Hauptbau mit einem kompakten Anbau erweitert. Im Erdgeschoss befinden sich Garderoben und Lagerräume.

Im ersten Obergeschoss werden die Bibliothek und der Mehrzwecksaal über ein Foyer erschlossen, das den Neubau mit dem Hauptbau verbindet. Der Hauptzugang zur Schulanlage erfolgt nach wie vor über die offene Vorhalle. Durch eine intelligente Organisation der Räume im Hauptbau kann der Neubau auf ein absolutes Minimum reduziert werden.

Bauarbeiten sollen bis 2022 abgeschlossen sein

Dadurch bleiben die städtebauliche Präsenz des historischen Ensembles und der dazugehörige grosszügige Aussenraum unangetastet. Die eingereichten Projekte sind von Dienstag, 12. März, bis Dienstag, 19. März 2019, im Schulhaus St. Karli ausgestellt.

Zum heutigen Zeitpunkt rechnet der Stadtrat für die Sanierung und Erweiterung mit Investitionskosten von rund 19,8 Millionen Franken. Läuft alles nach Plan, wird die Volksabstimmung über den Baukredit im Mai 2020 stattfinden. Ziel ist es, im Januar 2021 mit den Bauarbeiten zu beginnen und sie im Dezember 2022 zu beenden.

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