FDP bringt neue Idee für Schule Erlen ins Spiel

Trotz Volksentscheid soll Emmen Bauprojekt überdenken

Der Emmer Gemeinderat (von links): Michael Kost (Gemeindeschreiber-Stv.), Brahim Aakti, Patrick Vogel (Gemeindeschreiber), Thomas Lehmann, Rolf Born, Patrick Schnellmann und Josef Schmidli.

(Bild: zvg)

Die Emmer Schulen brauchen mehr Platz, deshalb soll das Schulhaus Erlen erweitert werden. Doch das Bauprojekt ist wegen Einsprachen blockiert. Die FDP befürchtet deswegen Mehrkosten – und fordert nun eine Überprüfung des Projekts.

Die Emmer FDP will beim Ergänzungsbau zum Schulhaus Erlen einen Denkstopp einlegen. Die Fraktion fordert den Gemeinderat auf, das ursprüngliche Projekt nochmals zu überdenken. Dabei soll er klären, ob es unter dem Strich nicht besser ist, auf das Provisorium zu ergänzen und gleichzeitig auf den neuen Trakt zu verzichten. Die FDP hat einen entsprechenden Vorstoss eingereicht, wie sie am Donnerstagabend mitteilt.

Grund dafür ist die aktuelle Sistierung des Projekts. Die Bevölkerung hat zwar letzten März mit deutlicher Mehrheit den Kredit von 9,5 Millionen Franken für den Bau gesprochen. Wegen Einsprachen gegen das Bauprojekt musste die Gemeinde Emmen zwischenzeitlich die bereits erworbenen Modulbauten an einem provisorischen Standort aufstellen. Nur so konnte der dringend benötigte Schulraum rechtzeitig zur Verfügung gestellt werden.

Kosten von 2,5 Millionen Franken

Das Provisorium erfüllt gemäss ersten Erfahrungen die Anforderungen für einen zweckmässigen Unterricht, begründet die FDP ihren Vorstoss. Und die damit verbundenen Mehrkosten würden von der Direktion Bau und Umwelt auf rund 2,5 Millionen Franken geschätzt. «Gesamthaft dürfte daher der Erweiterungsbau des Schulhauses Erlen beim Festhalten am bisherigen Projekt mit einer massiven Kreditüberschreitung abschliessen», befürchtet die Partei. Dadurch müsste andernorts gespart werden, argumentiert die FDP vor dem Hintergrund der angespannten Finanzlage in der Gemeinde.

«Viele Emmerinnen und Emmer fragen sich, ob die gesamte Anlage nicht besser am provisorischen Standort realisiert werden müsste», wird Einwohnerrat Matthias Lingg in einer Mitteilung zitiert. Vom genehmigten Projekt soll gemäss Lingg aber nur abgewichen werden, wenn eine Überprüfung zeige, dass eine gesamtheitliche Betrachtung mehr Vorteile ergeben würde.

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