Regierungsrat befürchtet Bürokratie

Luzerner Offiziere, also die fünf in der Regierung, bejahen Waffengesetz

Regierungsrat Paul Winiker entlässt Major Marcel Schwerzmann und überreicht ihm ein Abschiedsgeschenk.  (Bild: Kanton Luzern)

Achtung! Vor sämtlichen Luzerner Regierungsräten musste in der Armee das Männchen geklopft werden. Die Regierung hat ebenfalls Stellung zum Waffengesetz gezogen. Sie befürwortet sie, wegen den negativen Konsequenzen eines Neins, sieht aber wenig Nutzen. 

Die Schweizerische Offiziersgesellschaft wehrt sich gegen eine Verschärfung des Waffengesetzes. Am 19. Mai stimmt die Schweiz darüber ab, ob die EU-Waffenrichtlinien übernommen werden sollen. Diese Haltung sorgt für Kritik, schliesslich würde eine Nein den Ausschluss aus dem Abkommen von Schengen und Dublin bedeuten.

Auch die Luzerner Regierung hat zur Abstimmung Stellung bezogen. Weil die Vorteile von Schengen und Dublin überwiegen würden, stehen sie der Anpassung positiv gegenüber. Sie befürworten auch die vorgesehene Waffenverordnung des Bundesrates, wie sie diesen Donnerstag mitteilen. Sämtliche Luzerner Regierungsräte sind Offiziere und machten Karriere in der Armee. 

Im Schreiben sind sie gegenüber der Änderung aber auch sehr kritisch. «Wir versprechen uns im Zuge der Umsetzung der EU-Waffenrichtlinie keine relevante Verminderung der Zahl der sich illegal im Umlauf befindlichen, nicht registrierten Waffen.» Weiter würden die Änderungen zusätzlichen Aufwand für die kantonalen Waffenbüros sowie die Sportschützen, Sammler und Museen bedeuten, mit welchen in der Vergangenheit keine Probleme bestünden.  

 

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