Luzern: Mediensprecher wird durch Team ersetzt

Spange-Nord-Gegner planen Grossdemo

Am vergangenen Samstag protestierten Anwohner im Maihof-Schulhaus gegen die Spange Nord.

(Bild: les)

Die Gegner der Spange Nord wollen zwar den Verzicht der Spange Nord – jedoch enthalten sie sich einer Meinung zur SP-Initiative, welche dies fordert. Man will nicht in den Parteienstreit verwickelt werden. Zudem wird der bisherige Mediensprecher durch ein Fünfergremium ersetzt

«Wir fordern den vollständigen Verzicht auf dieses Projekt», so lautet die Kernbotschaft der Gegenbewegung Spange Nord. Die Verantwortlichen sahen sich diesen Mittwoch zu einer Medienmitteilung gezwungen. Auslöser war die städtische SP, welche mittels Initiative die Spange Nord bodigen will (zentralplus berichtete).

«Die Gegenbewegung ist keine Partei und keiner Partei verpflichtet. Das gemeinsame Ziel ist der Kampf gegen die Spange Nord», heisst es in einer Mitteilung. Man habe basisdemokratisch beschlossen, sich einer Meinung zur SP-Initiative zu enthalten. «Es steht allen Aktiven frei, ob und wie sie sich für die Initiative engagieren wollen. Damit nimmt die Gegenbewegung nicht Teil am Parteienstreit um den richtigen Lancierungszeitpunkt, sondern verzichtet mit Rücksicht auf ihren pluralistischen Charakter auf einen eindeutigen Positionsbezug.»

Machtballung wird aufgelöst

Die Initiative stösst im gegnerischen Lager nicht nur auf Gegenliebe. Die Grünen oder der VCS sind nicht Teil des Initiativkomitees. Weiter hat die Kerngruppe für operative Tagesgeschäft einen Ausschuss gebildet, dem Christine Guntern, Felix Kaufmann, Marius Fischer, Thomas Scherer und Andrea Schultheiss angehören. «Damit will die Kerngruppe auch dem Bedürfnis nachkommen, dass Stellungnahmen gegenüber Medien und Dritten auf mehrere Personen verteilt werden», heisst es. Bisher war SP-Kantonsratskandidat Felix Kaufmann dafür zuständig und galt als Gesicht der Gegenbewegung. 

Weiter plant und organisiert die Gegenbewegung am kommenden 11. Mai 2019 einen Demonstrationszug vom Schlossberg (Maihofschulhaus) bis zum Lochhof. Sie will damit eine breite Allianz von Spange Nord-Gegnern und Gegnerinnen auf die Strassen bringen und den grossen Widerstand in der Bevölkerung sichtbar machen. 

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