Vorprojekt liegt zur Vernehmlassung vor

Cheerstrasse in Littau: Jetzt ist der Input aus der Bevölkerung gefragt

Rund 70 Interessierte waren an der Infoveranstaltung bezüglich Cheerstrasse.

(Bild: zvg)

Das Vorprojekt zur Erweiterung der Cheerstrasse in Littau zeigt unter anderem: Zwischen Bodenhof und Bushof soll es einen neuen kombinierten Rad-Gehweg geben. Und die Buslinien 41 und N5 sollen auf die Cheerstrasse verlegt werden. Nun sind die Inputs und Anregungen der Bevölkerung gefragt, um das Ganze zu einem Bauprojekt weiterzuentwickeln.  

Am 24. September 2017 haben die Stadtluzerner dem Kredit von 18.6 Millionen Franken für die Erweiterung der Cheerstrasse in Littau zugestimmt (zentralplus berichtete). Die Cheerstrasse verbindet das Quartier Littau Dorf mit dem Littauerboden.

Die Erweiterung soll den Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit speziell rund um den Bahnhof Littau verbessern – dort bilden sich oft lange Staus, auch geschehen immer wieder Verkehrsunfälle, wie die Stadt Luzern in einer Mitteilung schreibt. Weiter soll damit das Bahnhofareal um einen neuen, attraktiven, kundenfreundlichen und behindertengerecht ausgebauten Bushof ergänzt werden.

Seit Anfang Januar liegt nun das Vorprojekt zur Vernehmlassung vor. Mitte Januar stellten es die Verantwortlichen der Stadt an einer Informationsveranstaltung in Littau rund 70 interessierten Anwohnern vor. Erste Fragen hätten geklärt, Inputs und Anregungen entgegengenommen werden können, so die Stadt.

Bis Mitte Februar werden schriftliche Stellungnahmen aller Involvierten – wie zum Beispiel Interessengruppen, Anwohner und Kanton – gesammelt und ausgewertet. Anschliessend wird das Vorprojekt angepasst, präzisiert und zu einem konkreten Bauprojekt weiterentwickelt.

Das Vorprojekt wird in neun Teilprojekte (TP) unterteilt. Dies sind die wichtigsten Fakten dazu:

  • Das TP 1 «Cheerstrasse 2009» beinhaltet die Umlegung der bisherigen Cheerstrasse. Dabei wird die Unterführung Ober Bodenhof aus dem Jahr 2005 saniert (TP 9).

  • Durch den Anschluss der neuen Cheerstrasse am Kreisel Bodenhof wird dieser stark belastet. Im Rahmen des TP 2 findet eine Optimierung mit Bypässen statt.

  • Das Angebot für Fussgänger und Velofahrer wird im Bereich des Kreisels bis Beginn Unterführung Ober Bodenhof erweitert (TP 2 + TP 3).

  • Zwischen Knoten Bodenhof und Bushof wird ein kombinierter Rad-Gehweg realisiert.

  • Da die neue Cheerstrasse im Bereich der SBB-Unterführung unter Terrain verläuft, müssen bestehende Kanalisationsleitungen umgelegt werden (TP 8).

  • Die topographischen Verhältnisse erfordern aufwendige Kunstbauten wie Stützmauern und Wannen.

  • Auf der neuen Cheerstrasse gilt Tempo 50. Mit einer Ausnahme: Auf dem Abschnitt beim Bushof gilt aus Sicherheits- und Lärmschutzgründen sowie aus städtebaulichen Überlegungen Tempo 30.

  • Die Buslinien 41 und N5 werden auf die neue Cheerstrasse verlegt.

  • Aus diesem Grund wird beim Bahnhof Littau ein neuer Bushof (TP 7) projektiert. Dieser wird als attraktiver und behindertengerechter Platz umgestaltet.

  • Der Bushof wird in enger Zusammenarbeit mit der SBB abgestimmt, da diese den Bahnhof ebenfalls bis Ende 2023 behindertengerecht umbauen muss.

  • Im südlichen Teil des Bahnhofs werden bis zu elf Autoparkplätze geschaffen.

  • Für Velofahrer werden 40 Veloabstellplätze realisiert.

  • Den Bahnübergang steht nur noch dem Langsamverkehr zur Verfügung.

  • Der Abschnitt «alte Cheerstrasse» (TP 5) wird städtebaulich aufgewertet.

Cheertrasse Littau

So soll die Cheerstrasse dereinst aussehen.

(Bild: zvg)

Im Rahmen der Erarbeitung des Bauprojekts werden während der nächsten Wochen und Monaten speziell die Dimensionen und Kosten des anspruchsvollen Knotens Bodenhof, des Bushofs sowie der Stützmauern verifiziert.

Liegen alle benötigen Informationen vor, wird gemäss aktuellem Zeitplan bis Herbst 2019 das konkrete Bauprojekt öffentlich aufgelegt. Baustart ist demnach Herbst 2020, die Eröffnung kann 2023/2024 gefeiert werden. Terminliche Verzögerungen im Rahmen des Finanzierungs- und Bewilligungsverfahrens sind nicht auszuschliessen, so die Stadt Luzern.

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