Ergebnisse der externen Überprüfung

Luzerner Spange Nord: Diese Varianten kommen in die engere Auswahl

Der heutige Kreisel Schlossberg soll mit der Spange Nord einem Grosskreisel weichen, der um eine Überbauung führt.

(Bild: Emanuel Ammon/AURA)

Im Auftrag des Kantonsrates wird das Projekt «Spange Nord» bis im Herbst 2019 von unabhängigen Experten überprüft. Die erste Phase der Zusatzabklärungen ist abgeschlossen. Die besten Lösungsansätze werden nun weiterverfolgt und in einer zweiten Phase vertieft geprüft.

Das kantonale Projekt «Spange Nord und Massnahmen für den öffentlichen Verkehr» wird im Auftrag des Kantonsrates von externen Experten überprüft (zentralplus berichtete). Sowohl Alternativen zur Spange Nord wie auch ein gänzlicher Verzicht wurden und werden weiter untersucht. Die externe Überprüfung besteht aus drei Phasen. Nun ist die erste Phase abgeschlossen, wie einer Medienmitteilung zu entnehmen ist.

Die unabhängigen, bisher nicht am Projekt Spange Nord beteiligten Planungsbüros, erstellten einen sogenannten Variantenfächer. Einerseits entwickelten die Planer neue Lösungsansätze, andererseits bezogen sie sich auch auf bereits verworfene Varianten. Im Weiteren wurden Varianten und Ideen aus der öffentlichen Diskussion aufgenommen und geprüft.

In einem zweistufigen Verfahren erfolgte zunächst eine Grobbewertung von 43 Varianten. Die daraus verbleibenden Varianten wurden weiteren Analysen nach den folgenden Hauptkriterien unterzogen: Verkehrsqualität, Verkehrssicherheit, Siedlungsentwicklung, Umwelt sowie Realisierung und Kosten.

Folgende Varianten werden in einer zweiten Phase weiterverfolgt:

«Variante 0+»: keine Spange Nord, keine Fluhmühlebrücke, nur Umsetzung von öV-Massnahmen.

«Spange Nord kurz»: entspricht dem bisherigen Projekt «Spange Nord und Massnahmen für den öffentlichen Verkehr», einmal mit und einmal ohne Fluhmühlebrücke.

«Spange Nord kurz mit Tunnel Rosenberg»: bisheriges Projekt mit einem verlängerten Tunnel im Bereich Rosenberg; Tunnel einmal bergmännisch und einmal in offener Bauweise umgesetzt. Beide Varianten je mit und ohne Fluhmühlebrücke und inklusive Massnahmen für den öffentlichen Verkehr.

«Nur Fluhmühlebrücke»: Anschluss Lochhof und Fluhmühlebrücke.

«Spange Nord lang»: Anschluss Schlossberg mittels Tunnel, eine zweite Anbindung im Bereich Haldenstrasse. Die Beurteilung ist derzeit noch nicht abgeschlossen. Diese Variante, die Ähnlichkeiten mit dem früheren Projekt «Nordtangente» aufweist, birgt aber grosse bautechnische Risiken und es sind sehr hohe Kosten zu erwarten, so die Experten.

Die Varianten werden in Phase 2 der Überprüfung vertieft auf ihre technische Machbarkeit untersucht, und die Kosten werden genauer ermittelt. Anschliessend werden die Varianten in der Phase 3 bewertet und eine Bestvariante wird ermittelt.

Die Ergebnisse der Überprüfung werden in einem Synthesebericht zusammengestellt. Die Überprüfung dauert voraussichtlich bis im Herbst 2019.

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