Rothenburger Unternehmer machte das Rennen

Reto Schriber ist Fritschivater 2019

Freut sich auf sein Amtsjahr als Fritschivater: Der Rothenburger Unternehmer Reto Schriber.

(Bild: bic)

Am Samstagabend wurde im Hotel Schweizerhof in Luzern der Fritschvater 2019 gewählt. Auserkoren wurde der Rothenburger Schreinermeister Reto Schriber. 

Luzern hat einen neuen Fritschivater. Am jährlichen Bot der Zunft zu Safran im Hotel Schweizerhof wurde am Samstagabend der neue Zunftmeister gewählt. Er wird die Zunft an der Fasnacht anführen und steht ihr während eines Jahres vor.

Die Wahl fiel dieses Jahr auf Reto Schriber. Der 56-jährige Unternehmer betreibt in Rothenburg eine eigene Schreinerei. Schriber ist verheiratet und Vater von zwei Töchtern. Er folgt auf Alfred Meier.

Vom Zeugwart zum Fritschivater

«Der neue Fritschivater hat sich sehr über seine Wahl gefreut. Wir sind überzeugt, dass er das Amt mit sehr viel Leidenschaft ausüben wird und wünschen ihm und seiner Ehefrau viel Erfolg und Freude», sagte Alexander Stadelmann von der Kommunikationskommission anlässlich der Inthronisation.

Schriber hatte auch bisher ein wichtiges Amt inne. Er amtete als Zeugwart der Zunft und war somit für die gesamte Infrastruktur wie die Fahnen und historischen Waffen verantwortlich, die bei allen Veranstaltungen der Zunft dabei sein müssen. Zudem war er Mitglied der zünftlichen Vergnügungskommission.

«Nach dem heutigen Bot müssen jetzt halt ein paar meiner Kollegen aufräumen», sagte er schmunzelnd. Transportieren wird das Material am Samstagabend die neue Zunftmutter und Schribers Ehefrau Monika.

Überrascht und erfreut

Mit seiner Wahl gerechnet habe er nicht, sagte Schriber. «Ich habe mich eigentlich auf ein eher gemächliches Jahr eingestellt», sagte er lachend. Er sei folglich überrascht gewesen, als er seinen Namen hörte, auch wenn er sich bewusst gewesen sei, dass er allenfalls einmal in die Kränze kommen könnte. «Mein Herz hat in den ersten Minuten dann aber doch sehr hoch geschlagen», erklärte Schriber noch etwas überwältigt.

Langweilig wird es dem Neuen sicher nicht. Zwischen 250 und 300 Anlässe wird Schriber während seines Amtsjahres besuchen. Begleitet wird der Fritschvater ab diesem Jahr von einem neuen Weibel. Am Bot im Schweizerhof wurde der Luzerner Richard Hess in dieses Amt gewählt. Er löst Pascal Piffaretti ab, der es seit 2014 inne hatte.

Seit 1991 an der Luzerner Fasnacht

Seine Fasnachtskarriere begann Schriber in Emmenbrücke. Seit 1991 ist er Mitglied der Safranzunft und macht seither in Luzern Fasnacht, wo er heute auch wohnt. «Fasnacht verbindet die Leute und ist eine super Zeit. Die fünfte Jahreszeit eben», so Schriber, der auch schon im Umzugskomitee des Luzerner Fasnachtskomitees sass. 

Entsprechend lautet sein Motto: «Zusammen Fasnacht machen und etwas bewegen.» Die Fasnächtler sollen denn auch möglichst kreativ sein, so sein bescheidener Wunsch für die rüüdigen Tage. Dies sei das Wichtigste, denn einem echten Fasnächtler könne auch mieses Wetter nichts anhaben.

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