Weil die WWZ AG viel in die Trinkwasserversorgung von Hochdorf investiert hat, bewilligt der Gemeinderat ihr Ansinnen, den Wasserpreis auf 1.55 Franken für 1000 Liter zu erhöhen. Er sei damit immer noch unterdurchschnittlich tief, heisst es.
Das Zuger Versorgungsunternehmen WWZ AG investiert bis 2024 rund 11,5 Millionen Franken in die Trinkwasserversorgung von Hochdorf, wie das Unternehmen am Mittwoch bekanntgab. Diesen Investitionen und den steigenden Betriebskosten stehe eine stagnierende Nachfrage gegenüber.
«Nach intensiver Prüfung» habe der Hochdorfer Gemeinderat den Antrag von WWZ genehmigt, den Wasserpreis per 1. April 2019 auf 1.55 Franken pro 1000 Liter zu erhöhen, heisst es im Communiqué. Der durchschnittliche Wasserpreis in der Schweiz liege bei rund 2.30 Franken pro 1000 Liter.
Wasserverbrauch sinkt
In Hochdorf, wie überhaupt in der Schweiz, sinkt der Pro-Kopf-Wasserabsatz seit Jahren leicht, was unter anderem auf die immer sparsameren Haushaltsgeräte und den generell rücksichtsvolleren Wasserkonsum in der Gesellschaft zurückzuführen sei.
Der schonende Umgang mit der Ressource Trinkwasser sei begrüssenswert, so die WWZ. Dieser Entwicklung stehen aber beträchtliche Investitionen zur Sicherung der Wasserqualität und der Versorgungssicherheit gegenüber.
Leitungen kosten dennoch
In Hochdorf habe WWZ in den letzten drei Jahren etewa den Netzanschluss mit der Wasserve sorgung Kleinwangen realisiert und Verträge für weitere Vernetzungsprojekte mit umliegen-den Gemeinden abgeschlossen; als Ersatz für die Pumpwerke Arena und Hohenrainstrasse wurde das Grundwasserpumpwerk Wirtlenwald gebaut und in Betrieb genommen.
Mit der Wasserversorgung Hitzkirch sei der Bau eines Filterbrunnens beim grossen Pumpwerk Ermensee geplant. Hinzu kämen die stetige Erneuerung des Leitungsnetzes und Erschliessung neuer Liegenschaften und Überbauungen.
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