Ablösung von der nationalen Mutterpartei

Zentralschweizer Piraten machen sich unabhängig

Er weiss wie’s geht: Stefan Thöni bringt Bürgern bei, wie sie ihre Daten schützen können.

(Bild: Collage: zentralplus)

Die Parteiversammlung der Piratenpartei Zentralschweiz hat beschlossen, fortan unter eigener schwarzer Flagge zu segeln. Grund ist, dass die Piratenpartei Schweiz nicht gegen Zürcher Parteifreunde vorgehen will, die gemeinsame Sache mit der SVP machen.

Das Parteiorgan heisst «Piratenversammlung», das am Dienstag in Zug zusammentrat, um mit drei zu einer Stimme die «Sezession» der Piratenpartei Zentralschweiz von der Piratenpartei Schweiz zu beschliessen. Eine Anwesende hat sich der Stimme enthalten, wie aus dem auf dem Internet veröffentlichten Protokoll der Versammlung hervorgeht.

Der Antrag zur Abspaltung stammte vom Steinhauser Stefan Thöni, der sich daran stört, dass der Winterthurer Pirat Marc Wäckerlin, der im dortigen Stadtparlament sitzt, gemeinsame Sache mit der SVP macht. Er hat sich deren Fraktion angeschlossen. Mit einem Antrag bei der nationalen Mutterpartei, Wäckerlin zur Ordnung zu rufen, war Thöni ncht durchgedrungen.

Deshalb also sagen sich die Zentralschweizer Piraten nun von der Mutterpartei los. Die Argumente der Piratin Valentina Welser, eine Ablösung der Zentralschweizer schwäche indirekt die andern Parteifreunde im Zürichbiet, und die Zürcher Piraten hatten etwa bei der Abstimmng über Sozialdetektive durchaus andere Anliegen vertreten als die SVP, fanden kein Gehör.

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon