SP fordert Verdopplung der Beiträge für Biodiversität

Die Strategie Biodiversität des Kantons Luzern wurde diesen Herbst in die Vernehmlassung verschickt – mit fast 10-jähriger Verspätung, wie die kantonale SP in einer Mitteilung betont. Nun sei es an höchster Dringlichkeit und Wichtigkeit, die Ziele und Massnahmen zu definieren. «Denn die Biodiversität ist enorm unter Druck», so die SP.

Fortschreitend würden wichtige Lebensräume und gefährdete Insekten- oder Vogel-Arten verschwinden – mit prekären Folgen für Gesellschaft, Umwelt und Wirtschaft. «Die Dienstleistungen und Funktionen, welche die Biodiversität für uns erbringt, sind für von grossem Wert», so SP-Kantonsrat Hasan Candan.

Gerade für die Nahrungsproduktion, die Bestäubung von Nutzpflanzen oder die Luft- und Wasserreinigung seien Ökosysteme wichtig: «Wenn wir dies alles mit industriellen Technologien bereitstellen müssten, kostete dies uns mehrere hundert Millionen Franken», so Hasan Candan weiter.

Die vorliegende Strategie Biodiversität definiere wichtigen Ziele und Massnahmen zur Erhaltung der Biodiversität im Kulturland, in den Gewässern, Wäldern und im Siedlungsgebiet. Jedoch fehle es an den Mitteln zur Umsetzung: Diese würden nie und nimmer reichen, um die Ziele zu erreichen.

«Offenbar ist die Biodiversität für Regierung nicht genug wichtig», kritisiert die SP und verlangt eine Verdoppelung der Beiträge von 3 auf 6 Millionen Franken. «Diese Mittel sind dringend notwendig, um die einzigartigen und vielfältigen Lebensräume und mit ihnen die Arten im Kanton Luzern zu erhalten», begründet die Partei.