Hohes Defizit: Die Luzerner Reformierten müssen sparen

«Wir stehen vor Herausforderungen. Dies zeigt sich auch im vorliegenden Finanz- und Aufgabenplan für die Jahre 2019 bis 2023. Die prognostizierten Einnahmen sind sinkend», erläutert Marlene Odermatt, die Präsidentin des Kirchenvorstands, die aktuelle Situation.

Finanzvorstand Urs Thumm rechnet denn auch im Budget 2019 bei einem Aufwand von 17,5 Millionen Franken trotz einer Fondsentnahme von 200‘000 Franken mit einem Defizit von 160‘000 Franken. In der Investitionsrechnung sind Ausgaben von 4,1 MillionenFranken geplant, davon 4 Millionen Franken für den Umbau des Lukas Gemeindezentrums.

Steuerfuss bleibt unangetastet

Mit Blick auf die vorhandenen Mittel für 2019 akzeptierte das Parlament einen Verzicht auf einen Stufenanstieg für das Personal. Der Steuerfuss bleibt weiterhin bei 0,225 Einheiten. Den Finanz- und Aufgabenplan nahm das Parlament nach kurzer Diskussion zustimmend zur Kenntnis. Das Budget wurde grossmehrheitlich genehmigt.

In zweiter Lesung wurde auch die Teil-Revision des Organisationsreglements einstimmig angenommen. Der angepasste Artikel 15 Abs. 3 Lit. a bildet die neue Grundlage zur Berechnung der Betriebskredite für die acht Teil-Kirchgemeinden.

Grösste Reformierte Kirchgemeinde

24 Mitglieder des Grossen Kirchenrates waren vergangenen Montag in Luzern zur vierten Sitzung der Legislatur im Parlament eingeladen. Sie vertreten die Teil-Kirchgemeinden Buchrain-Root, Emmen- Rothenburg, Ebikon, Littau-Reussbühl, Luzern Stadt, Kriens, Malters sowie Vitznau, Weggis (mit Rigi Kaltbad) und Greppen. In der gröss- ten Reformierten Kirchgemeinde des Kantons Luzern leben knapp 21‘000 Mitglieder.