Neuer Standort mit eigener Kantine ausgestattet

Luzerner Hochschule für Musik: «Kantine Deal» mit Südpol geplatzt

Der Südpol in Kriens mutiert zur Baustelle. Besonders intern.

(Bild: jal)

Der Rohbau des neuen Gebäudes für die Hoschule für Musik neben dem Südpol steht, es wird konkret. Die hausinterne Kantine soll die Musikstudenten kulinarisch bedienen. Eine angedachte Zusammenarbeit mit dem Gastrobetrieb des Südpols fällt ins Wasser.

Der Neubau der Luzerner Hochschule für Musik in der Nähe des Südpols nimmt Formen an. Geplant ist, dass ab Mitte 2020 die Musikstudenten der verschiedenen Fachrichtungen wie Klassik, Jazz, Volksmusik, Musikpädagogik oder Kirchenmusik unter einem Dach gebündelt unterrichtet werden.

Der Rohbau steht, die Pläne konkretisieren sich. Der Bau umfasst rund 8’000 Quadratmetern. Darauf sollen Arbeits- und Ausbildungsräume, eine Bibliothek, mehrere exklusivere Säle und eine eigene Cafeteria entstehen: «Wir haben uns im Bereich Gastro für eine eigene Lösung entschieden», sagt Michael Kaufmann, Direktor der Hochschule Luzern – Musik gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Fehlende Verlässlichkeit…

Damit platzt eine ursprünglich angedachte gastronomische Kooperation mit dem benachbarten Südpol. Als Hauptgrund nennt Kaufmann die unsichere Situation des Gastrobetriebs im Südpol. Es habe an Verlässlichkeit und Verbindlichkeit gefehlt, so Kaufmann gegenüber der «Luzerner Zeitung»: «Es war nicht klar, was die Absichten der Stadt Luzern als Besitzerin waren. Irgendwann mussten wir einen Entscheid treffen und ein konkretes Angebot fixieren.» Die Planung des Grossunternehmens habe schlichtweg eine Entscheidung verlangt, meint Kaufmann weiter: «Wir haben immer miteinander kommuniziert. Wir hatten unsere Vorstellung, es hat einfach nicht geklappt.»

…oder unrealistische Forderungen?

Anders stellt dies die Leitung des Südpols dar: «Der Südpol hat sich Anfang 2018 in Rücksprache mit den Verantwortlichen der Stadt Luzern gegen eine Bewerbung für die Gastronomie der Hochschule Luzern – Musik entschieden», schreiben Vereinspräsident Marc Schwegler und Kommunikationschef Remo Bitzi in einer Mitteilung. Das in der Ausschreibung gewünschte Angebot und die veranschlagten Preise könnten eher durch grössere Gastronomiedienstleister kostendeckend bedient werden. «Die beabsichtigte Preispolitik war für den Betrieb und seine Ressourcen nicht vereinbar mit der verlangten Qualität (in Bezug auf Nachhaltigkeit, Verwendung regionaler Produkte)», so die Südpol-Betreiber.

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