Bisheriger Höchstwert wurde deutlich übertroffen

Luzerner Winzer jubeln über Rekordernte

Die Erntegebinde sind gefüllt: So hoch wie 2018 war der Flächenertrag seit Einführung der Weinlesekontrolle noch nie.

(Bild: zvg)

Die Luzerner Winzer können sich über ein ausserordentlich gutes Jahr freuen freuen. 574 Tonnen Ernte bedeuten einen neuen Rekord. Dadurch musste der Ertrag bei den meisten Sorten reguliert werden.

Für die Luzerner Winzer verlief das Weinjahr 2018 äusserst erfreulich. Das niederschlagsarme, sonnige und warme Wetter schuf von Mitte April bis zum Ende der Ernte ausgezeichnete Bedingungen, wie die Luzerner Dienststelle Landwirtschaft und Wald berichtet.

Die älteren Reben standen die Trockenheit gut durch, nur Jungreben mussten teilweise bewässert werden. Pflanzenkrankheiten und –schädlinge waren kaum ein Thema, so dass Pflanzenschutzmittel eingespart werden konnten.

Die Ernte begann Ende August und dauerte für die Spätlesen bis Ende Oktober. Ein Grossteil der Menge wurde im September bei sommerlichen Bedingungen gelesen.
 
Die gemessenen Zuckergehalte sind auf dem Niveau des Ausnahmejahres 2003. Durch den hohen Reifegrad, die guten Säurewerte und die kühleren Nächte sei das Potenzial für herausragende Weine besser als damals.

Mit 574 Tonnen Ernte wurde der bisherige Höchstwert von 373 Tonnen aus dem Jahre 2016 deutlich übertroffen. Um die Kontinuität im Markt zu gewähren, wurden die Höchstmengen für die AOC-Weine im Kanton Luzern analog den Vorjahren festgelegt – auf 1000 g/m² beim Blauburgunder und 1200 g/m² bei allen übrigen Sorten.

Dadurch musste der Ertrag bei den meisten Sorten reguliert werden. Der Anteil der weissen Trauben ist mit 328 Tonnen höher als jener der roten Trauben mit 245 Tonnen. 95 Prozent der Menge wird zu Weinen mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung «AOC Luzern» verarbeitet. Der Rest ergibt Schweizer Landwein.

Das Rebjahr 2018 habe gezeigt, dass die Kapazitäten in den Keltereien erhöht und die Infrastruktur an die neuen Mengen angepasst werden müssen. Die Weinlesekontrolle der Dienststelle Landwirtschaft und Wald erfasste 50 Sorten auf einer Fläche von 63,8 Hektaren. Erhoben wurden 49 Betriebe.

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