Stadtgärtner schwingen die Axt

In Luzern werden 108 Park- und Alleebäume gefällt

Sieht hübsch aus. Doch bei dieser Rosskastanie am Schweizerhofquai hat sich im Astloch Fäulnis ausgebreitet. Die Fäulnis schwächt den Baum, Äste drohen abzubrechen.

(Bild: zvg)

Sie sind alt, krank und stellen teilweise ein Sicherheitsrisiko dar. Deshalb müssen in den nächsten Wochen in der Stadt Luzern 108 Allee- und Parkbäume gefällt werden. Viele von ihnen werden durch junge Bäume ersetzt.

Wie die Stadt Luzern mitteilte, müssen total 108 Allee- und Parkbäume gefällt werden, weil sie alt oder durch Krankheiten geschwächt sind. Teilweise stellten sie deswegen ein Sicherheitsrisiko dar.

Einzelne Bäume werden ersetzt, weil ihre Art auf der schwarzen Liste der invasiven Neophyten aufgeführt ist – dabei handelt es sich um gebietsfremde Bäume, die sich bei uns unerwünscht stark ausbreiten.

Jetzt wird die Saftruhe genutzt

An den meisten Orten, an denen Bäume gefällt werden, werden bis im Frühling 2019 Jungbäume gepflanzt. Dadurch kann der Baumbestand erneuert und für künftige Generationen gesichert werden.

Besonders zu erwähnen sind folgende Baumfällungen und Ersatzpflanzungen: Im Alten Friedhof hinter der Hofkirche muss eine grosse Föhre ersetzt werden. Aufgrund ihres Zustandes ist die Standsicherheit nicht mehr gegeben. Als Ersatz wird ein hochwachsender Baum gepflanzt. 


Pappel und alte Eiche

Die östliche Säulenpappel am SGV-Steg 1 (Bahnhofplatz) zeigt im Wurzelbereich Anzeichen von Fäulnis. Da an diesem Standort die Sicherheitsansprüche sehr hoch sind, muss der Baum ersetzt werden. 


An der Hochrütistrasse (beim Fussgängerstreifen zum Spielplatz) muss die grosse Eiche gefällt werden. Der Pilzbefall ist mittlerweile derart fortgeschritten, dass die Standsicherheit stark reduziert und ein Eingriff unabdingbar ist. Als Ersatz wird eine neue Eiche gepflanzt. 


Am Quai sind viele Eingriffe nötig

Im Bereich der Familiengärten an der Lidostrasse werden an einer Gruppe von Weiden starke Rückschnitte vorgenommen. Am Rande der Rotseewiese muss aus Sicherheitsgründen ein Ahorn entfernt werden. Die Ersatzpflanzung erfolgt etwas weiter im Innern der Wiese. 


Entlang dem Schweizerhof- und Nationalquai stehen diverse Rosskastanien, welche ersetzt werden müssen. Die Bäume vermögen das Gewicht der Äste nicht mehr zu tragen, es drohen Astabbrüche. Bei mehreren Bäumen kann mit der Entfernung von Ästen erreicht werden, dass eine Fällung vorerst nicht nötig ist. 


Krone kriegt kein Wasser mehr

Beim Beginn der Steinhofstrasse muss eine Blutbuche ersetzt werden, welche grosse Rindenschäden aufweist. Die Wasserversorgung der Baumkrone ist durch die Schäden nicht mehr gewährleistet, es entsteht vermehrt abgestorbenes Holz. Das gefährdet die Sicherheit. Eine Ersatzpflanzung ist vorgesehen. 


Im Strandbad Tribschen muss aus Gründen der Sicherheit eine Säulenpappel ersetzt werden. 


Die Rotbuche an der Steinhofstrasse hat eine beschädigte Rinde, das führt dazu, dass der Baum langsam verdorrt.

Die Rotbuche an der Steinhofstrasse hat eine beschädigte Rinde, das führt dazu, dass der Baum langsam verdorrt.

(Bild: zvg)

Im Wettsteinpark werden mehrere Bäume ersetzt

Im Wettsteinpark (Brambergstrasse) werden im Bereich des unteren Zuganges diverse Bäume ersetzt. Diese sind nicht mehr bruchsicher, die Nähe zur Bahnlinie verlangt eine erhöhte Sicherheit. 


Vor dem Einkaufszentrum am Zihlmattweg muss ein Ahorn gefällt werden, dessen Krone und Äste nicht mehr bruchsicher sind. Als Ersatz werden in der Rabatte zwei neue Wildbirnen gepflanzt. 


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