Leserbrief zum Verzicht auf die Steuererhöhung

Wieviel ist in der Zuger Politik ein Versprechen noch Wert?

Stefan Rickli kritisiert in seinem Leserbrief den Entscheid des Zuger Regierungsrates, auf die ursprünglich beschlossene Steuererhöhung zu verzichten.

Ein Zuger Kleinunternehmer hat kürzlich in meiner Wohnung Unterhaltsarbeiten umgesetzt. Die Arbeit und den Preis dafür haben wir vorgängig  ausgehandelt und den Handel per Handschlag unter «Männern» besiegelt. Es hat sich gut angefühlt.

In etwa so wie es sich wohl anfühlt, wenn sich Schwinger nach dem Ringen im Sägemehl auf die Schultern klopfen und sich mit einem kräftigen Händedruck respektvoll voneinander verabschieden. Sauber, ehrlich und fair.

Genau ein solches Ringen war es, bis man sich einig wurde mit dem Sparpaket 2018 und den Finanzen 2019 einerseits zu sparen und andererseits mit moderaten Steuererhöhungen auf der Einnahmenseite die Zuger Finanzen ins Lot zu bringen.

Es ist schon erstaunlich, dass diese Einigung nun nicht mehr gelten soll und die Zuger Regierung um Finanzdirektor Heinz Tännler dem Kantonsrat beantragt, auf die geplante Steuererhöhung zu verzichten. Unumwunden stellt sich die Frage, wieviel Wert ein Handschlag in der Politik noch hat.

Stefan Rickli

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