Einsprachen gefährden Projekt

Kriens beantragt 3 Millionen für Schulhaus-Ausbau

Das Schulhaus Kuonimatt hat ein Platzproblem.

(Bild: zvg)

Wegen der vielen neuen Wohnungen muss Kriens im Kuonimatt-Quartier neuen Schulraum schaffen. Zuerst sollen Modulbauten mehr Platz schaffen, danach das bestehende Schulhaus erweitert werden. Doch Einsprachen könnten die Plänen durchkreuzen.

Es werden rege neue Wohnungen gebaut in Kriens, darum rechnet die Gemeinde bis in fünf Jahren mit vier Mal so vielen Kindern im Gebiet Kuonimatt. Zwölf Primar- und vier Kindergartenklassen sowie ein Hort werden bis dann benötigt.

Heute gibt’s nur gerade Platz für fünf Primar- und zwei Kindergartenklassen. Die Differenz will der Gemeinderat etappiert zur Verfügung stellen.

In einem ersten Schritt sollen die bereits bestehenden modularen Schulbauten mit einem zweiten Geschoss aufgestockt werden. Daneben ist zudem ein neuer Bau geplant, teilt der Gemeinderat am Montag mit. Dabei handelt es sich um eines der zwei Schulhausmodule, die seit vier Jahren auf der Krauerwiese im Einsatz stehen.

Kredit mit Vorbehalt

Der Gemeinderat beantragt beim Einwohnerrat für die Modulbauten einen Kredit von 3,3 Millionen Franken. Zur Durchführung eines Architekturwettbewerbs und der Detailplanung für die Detailplanung wird zudem ein Projektierungskredit von 0,8 Millionen Franken gefordert.

Gegen die Schulcontainer der ersten Etappe sind allerdings noch Einsprachen hängig. Der Einwohnerrat soll den Kredit deshalb mit einem Vorbehalt sprechen. Würde die Verwaltungsgerichtsbeschwerde vor dem Kantonsgericht bestehen, würde für die Planung eine neue Voraussetzung geschaffen, deren Auswirkung dann neu zu beurteilen wäre.

Die heutige Planung sieht vor, dass die Erweiterung der Modulbauten bis zu den Sommerferien 2019 abgeschlossen ist, sofern die hängige Beschwerde juristisch geklärt ist.

Architekturwettbewerb für Erweiterung

Parallel dazu wird die zweite Etappe vorangetrieben: Der Gemeinderat beantragt einen Projektierungskredit von 825’000 Franken, mit dem ein Architekturwettbewerb und die Detailplanung für die Erweiterung der Schulanlage durchgeführt werden sollen.

Die Erweiterung kann östlich und westlich des bestehenden Schulhauses erfolgen. Ob das bestehende Schulhaus aus dem Jahr 1954/55 in einem solchen Projekt erhalten bleibt oder durch einen Neubau ersetzt wird, soll den Architekturteams offengelassen werden.

Nicht Bestandteil des Wettbewerbsperimeters ist die westlich der Turnhalle gelegene Grünfläche. Diese bleibt erhalten.

Quartiervertreter werden eingebunden

Die Wettbewerbsjury soll mit einem Vertreter des Quartiers bestückt werden. Auch in der anschliessenden Detailplanung möchte der Gemeinderat die Quartierbevölkerung eng einbinden, um den speziellen Wert der Schulanlage als Treffpunkt zu erhalten.

«Dies entspricht auch der Grundidee der Krienser Schulraumpolitik, dass Quartierschulhäuser gestärkt werden und im Quartierleben nicht nur während der Schulzeiten eine wichtige Rolle einnehmen», so die Gemeinde.

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