Salesianum an Bitcoin Suisse-Chef verkauft

Eine Zuger Prachtsvilla steht neu ganz im Zeichen von Bitcoin

Die neue Asylunterkunft Salesianum in Zug.

(Bild: Beat Blättler)

Nachdem die Liegenschaft seit 2011 der Alfred Müller AG gehörte, wurden nun mit der Familie Nikolajsen Käufer gefunden fürs Zuger Salesianum. Der Name kommt Ihnen bekannt vor? Kein Wunder. Bei Niklas Nikolajsen handelt es sich um niemand geringeres als der CEO der Bitcoin Suisse AG.

«Die Familie N. Nikolajsen ist erfreut zu verkünden, dass Sie eine Vereinbarung mit der Alfred Müller AG getroffen hat, um das Salesianum, auch bekannt als St. Karlshof, zu kaufen, zu sanieren und zu renovieren», schreibt die Nikolajsen Capital AG am Freitag in einer Mitteilung.

Die Alfred Müller AG hatte das Salesianum vom Institut der Schwestern vom Heiligen Kreuz in Menzingen im Jahr 2011 übernommen. Seither war die Zukunft des Anwesens unklar.

Nun ist offenbar geplant, dass die Alfred Müller AG und die Familie N. Nikolajsen das Anwesen während den nächsten zweieinhalb Jahren gemeinsam renovieren, restaurieren und sanieren, «und es so wieder in seinem alten Glanz erstrahlen lassen», so die Firma weiter.

Hier soll künftig gewohnt werden

Konkret sei geplant, dass das Salesianum als Wohnanlage genutzt werde, mit Ausnahme der St. Karl Borromäus Kapelle (erbaut 1615), welche saniert und zu einem öffentlich zugänglichen Museum umgewandelt werden soll. Das geplante Museum soll der Geschichte des Salesianums / St. Karlshof und des Schweizerpsalms, welcher in der Kapelle komponiert wurde, gewidmet werden. Zudem soll es als Ort für öffentliche Veranstaltungen der lokalen Bevölkerung genutzt werden.

Nebst der Familie N. Nikolajsen soll das Salesianum auch Mitarbeitenden und Partnern der Bitcoin Suisse AG sowie Freunden der Familie als Wohnsitz dienen.

Enge Zusammenarbeit mit Stadt und Kanton geplant

Wie die Nikolajsen Capital AG mitteilt, soll die Authentizität und Integrität dieses historischen Zuger Wahrzeichens geschützt und respektiert werden, während der Rennovation und Sanierung soll mit höchster Sorgfalt vorgegangen werden. Die Zusammenarbeit soll eng mit der Stadt Zug und dem Kanton passieren.

Durch die am Freitag verkündete Zusammenarbeit und die darauffolgende Sanierung erhoffe sich die Alfred Müller AG und die Familie N. Nikolajsen, das Salesianum / St. Karlshof und ihre bemerkenswerte Geschichte für die derzeitige, sowie die zukünftigen Generationen zu erhalten.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Hans Peter Roth
    Hans Peter Roth, 09.11.2018, 16:53 Uhr

    Die Menzinger Schwestern werden sich kaum freuen, wenn ihr ehemaliges Salesianum nun zu einem Tempel Mammons umfunktioniert wird. Und die Stadt Zug sollte sich gehörig schämen, dass sie dieses geschichtsträchtige Gebäude nicht erworben und der Öffentlichkeit zugängig gemacht hat.

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