3,5 Millionen Bilder verkauft: «Tschuttiheftli» mit neuem Rekord

3,5 Millionen verkaufte Sticker: Die diesjährige Ausgabe der «Tschuttiheftli»-Sammelbilder schlägt alle bisherigen Rekorde. Insgesamt wurde eine Million mehr Bilder verkauft als bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien.

Neben der Schweiz, Deutschland und Österreich waren die Sammelbilder erstmals auch in Grossbritannien erhältlich. Sie stiessen dort auf reges Interesse: Gleich 300’000 «Tschuttibildli» wurden im Mutterland des Fussballs verkauft. Aus dem Erlös der «Tschuttibildli» können Spenden von über 40’000 Franken überweisen werden, wie der Luzerner Verein mitteilt, der die Bilder herausgibt.

Drei Organisationen werden unterstützt

«Das ist ein erfreulicher Betrag», wird Silvan Glanzmann, Präsident des Vereins Tschuttiheftli, in einer Mitteilung zitiert. «Unser Anliegen ist es ja nicht nur, mit den Bildern unsere Leidenschaft für Kunst und den Fussball zusammenzubringen – wir wollen auch einen Beitrag für eine solidarische Welt leisten.» Pro verkaufte Packung gehen 10 Rappen an das Kinderhilfswerk «Terre des hommes», dieses Jahr insgesamt 35’000 Franken.

Eingesetzt werde das Geld in Projekten zur Aids- und HIV-Prävention in Südafrika und Simbabwe, sagt Hafid Derbal von «Terre des Hommes». Sport spiele in der Arbeit der Entwicklungsorganisation und seiner lokalen Partner seit jeher eine grosse Rolle, so Derbal: «Aktuell arbeiten wir in Afrika einerseits mit Fussballern zusammen, um junge Leute für das Thema HIV zu sensibilisieren, andererseits dient uns das Ballspiel dazu, Jugendlichen spielerisch und altersgerecht das Immunsystem zu erklären.»

Weitere umgerechnet 5’000 Franken überweist der deutsche Vertriebspartner dem Verein «Viva con Agua». Der Vertriebspartner in Österreich unterstützt zudem mit 2’500 Franken die Aktion «Hunger auf Kunst & Kultur», die Menschen mit finanziellen Engpässen freien Eintritt in kulturelle Einrichtungen ermöglicht.

Seit 2008 sorgen die von Künstlern designten Einklebebilder aus Luzern verkauft für Aufsehen und für einen kreativen Gegenpol zu den Panini-Bildern (zentralplus berichtete).