Das sind die Abräumer aus Luzern und Zug

«Gault-Millau» zeichnet jetzt auch Luzerner Szene-Beizen aus

Im «Oak Grill & Pool Patio» werden Austern zubereitet.

(Bild: jwy)

Wieder haben einige Luzerner und Zuger Restaurant im «Gault-Millau» gepunktet, allen voran die Bürgenstock-Restaurants. Aber auch Szene-Beizen wie das «Alpineum» oder das «Drei Könige» sind erstmals in einer neuen Kategorie vertreten.

Mit Spannung schauen Gastronomie-Freunde auf die neuste Ausgabe des «Gault-Millau». In der 2019er-Version sind wieder einige Luzerner und Zuger Adressen vertreten (siehe Übersicht unten). Spannend ist für Luzern die neue Kategorie «Pop», die einige Überraschungen birgt, die man nicht unbedingt in der gehobenen Gastronomie erwartet hätte und ein urbanes Publikum begeistern.

Die Kategorie «Pop» gibt’s heuer das erste Mal, vergibt aber keine Punkte. Damit will «Gault-Millau» die «coolsten Szene-Restaurants und Beizen» vorstellen, wie es in der Mitteilung heisst. «Es braucht nicht zwingend eine Punkte-Küche, um auf die Liste zu kommen», sagt «Gault-Millau»-Chef Urs Heller, «aber die Qualität muss stimmen, das Engagement der Gastgeber gross sein!»

Von den schweizweit 55 Szene-Restaurant haben es 10 aus der Stadt Luzern auf die Liste geschafft, darunter das Kaffeehaus Bar Alpineum, das Grottino 1313, der Karel Korner, das Drei Könige oder Stiefels Hopfenkranz.

«Als würden wir zuhause eine Beiz eröffnen»: Moritz und Luigina Stiefel vor dem Hopfenkranz.  (Bild: ybi)

Neu im «Gault-Millau»: Moritz und Luigina Stiefel vor ihrem Restaurant Hopfenkranz.

Bürgenstock räumt ab

Nachdem das Bürgenstock-Resort bereits von «Gault-Millaus» als «Hotel des Jahres 2019» ausgezeichnet wurde (zentralplus berichtete), räumt das Resort auch mit seinen vier Restaurants ab. Küchendirektor Mike Wehrle brachte gleich vier Restaurants in den Guide und legt mit 58 Punkten los, wie es in einer Mitteilung heisst. 16 Punkte gab’s fürs Restaurant RitzCoffier, 15 für «Spices Kitchen & Terrasse», 14 für den «Oak Grill & Pool Patio» und 13 für das «Sharq Oriental».

Urs Heller sagt: «Der GaultMillau will nicht nur Stars auszeichnen, er will auch Talente finden und fördern. Scouting ist unsere Stärke. 2019 ist das Jahr der Entdeckungen!» Ein Neueinsteiger in der Zentralschweiz heisst Jeroen Achtien aus Holland. Er war die Nummer zwei bei Dreisternekoch Jonnie Boer in Holland und jetzt erstmals selber der Boss. Er gehe mit seinen stark umgesetzten Ideen auch mal an Grenzen, heisst es in der Begründung für seine 16 Punkte. Jeroen kocht im Sommer im Restaurant «Sens» im Hotel «Vitznauerhof».

Casino-Restaurant unter den Aufsteigern

Einer der Aufsteiger im Kanton Luzern ist Hugues Blanchard (neu 16 Punkte), Küchenchef vom Restaurant Olivo im Grand Casino. Er ist damit neben Raphael Tuor vom «Reussbad» der einzige 16-Punkte-Koch in der Stadt Luzern. Blanchard freut sich über die 16 Punkte: «Sie sind für mich der Beweis, dass sich unser Engagement lohnt, und ein Ansporn, unseren Standard immer weiter voranzutreiben.»

Weitere Luzerner Aufsteiger sind Benjamin Just vom «Regina Montium» (Hotel Edelweiss) auf Rigi Kaltbad mit 15 Punkten. Auch die «Sonne» in Ebersecken (14) und die «Sonne» in Eich (13 Punkte) konnten zulegen. Im Kanton Zug gehört Sebastian Rabe vom «Wart» in Hünenberg (15 Punkte) und das «Aklin» (14) zu den Gewinnern.

An der lokalen Spitze konnte sich Stefan Wiesner vom «Rössli» in Escholzmatt halten, ebenso Fabian Inderbitzin vom «Bélvedère» in Hergiswil, Markus Gass vom «Adler in Hurden» und Patrick Mahler vom «Focus» (Park-Hotel) in Vitznau mit je 17 Punkten.

Die Übersicht mit allen Luzerner und Zuger Vertretern im «Gault-Millau 2019»:

Luzern

  • Adligenswil: Rössli (13, neu)
  • Blatten bei Malters: Krone (ohne Note)
  • Ebersecken: Sonne (14, plus 1)
  • Eich: Sonne (13, plus 1)
  • Emmen: Kreuz (16)
  • Escholzmatt: Rössli (17)
  • Luzern: Astoria/Thai Garden (14); Astoria/La Cucina (13); Des Balances (14); Barbatti (13); Bodu (13); Il Cortile (13); Galliker (13); Grand Casino/Olivo (16, plus 1); The Hotel/ Bam Bou by Thomas (15); KKL/Red (15); Art Deco Hotel Montana/Scala (15); Old Swiss House (15); Grand Hotel National/Padrino (14); La Perla (15); Reussbad (16); Schiff (13); Villa Schweizerhof (13); Wilden Mann/Sauvage (14).
  • Meggen: Balm/La Pistache (16)
  • Nottwil: Oberli’s Bahnhöfli (13)
  • Oberkirch: Hirschen (14)
  • Rigi Kaltbad: Kräuter Hotel Edelweiss, Regina Montum (15, neu)
  • Rothenburg: Ochsen (13)
  • Sempach Stadt: Adler (13)
  • Sempach-Station: Sempacherhof (14)
  • Sigigen: Pony (14)
  • Sursee: Amrein’s (16)
  • Udligenswil: Frohsinn (13; minus 1)
  • Vitznau: Park Hotel/Focus (17); Park Hotel/Prisma (15, minus 1); Park Hotel/Seeterrasse (13, neu); Vitznauerhof/Sens (16)
  • Weggis: BeauRivage (13); Friedheim (13)
  • Wikon: Bahnhöfli/Bim Buume Schönlokal (ohne Note)
  • Wolhusen: Tropenhaus/Mahoi (14)
  • Udligenswil: Frohsinn (13; minus 1)
  • Vitznau: Park Hotel/Focus (17). Park Hotel/Prisma (15, minus 1). Park Hotel/Seeterrasse (13, neu) Vitznauerhof/Sens (16)
  • Weggis: BeauRivage (13). Friedheim (13)
  • Wikon: Bahnhöfli/Bim Buume Schönlokal (ohne Note)
  • Wolhusen: Tropenhaus/Mahoi (14)

Zug

  • Buonas: Wildenmann (15)
  • Neuheim ZG: Falken (16); Hinterburgmühle (14)
  • Oberägeri: Hirschen (15)
  • Risch: Waldheim (13)
  • Hünenberg: Wart (15, neu)
  • Unterägeri: Lindenhof (14)
  • Zug: Aklin (14, plus 1); Zum Kaiser Franz im Rössl (13)

Kategorie «Pop» (ohne Punkte):

Stadt Luzern: Kaffeehaus Bar Alpineum, Grottino 1313, Karel Korner, Die Kneipe, Drei Könige, Pastarazzi, Seehaus, Stern, Stiefels Hopfenkranz, Zur Werkstatt.

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