Luzerner Olympia-Sieger erklärt seinen Rücktritt

Mario Gyr: «Ich bin nicht mehr bereit, alles dem Spitzensport unterzuordnen»

«Ich bin nicht mehr bereit, alles dem Spitzensport unterzuordnen. Daher gibt es für mich nur eine Konsequenz: Ich trete vom aktiven Spitzensport zurück», schreibt Mario Gyr auf seiner Facebook-Seite.

(Bild: Facebook-Seite Mario Gyr)

Mario Gyr, der Luzerner Ruderer, beendet im Alter von 33 Jahren seine Spitzensport-Karriere. Dies, weil er nicht mehr bereit sei, alles dem Spitzensport unterzuordnen.

«Nichts ist im Spitzensport so unumstösslich klar wie die Tatsache, dass irgendwann Schluss ist», schreibt Mario Gyr auf seiner Facebook-Seite. Und weiter: «Nun bin ich an einem Punkt angekommen an dem ich sage: Ich trete vom Spitzensport zurück!»

Alles auf den Leistungssport ausgerichtet

Er habe neben dem nötigen Talent in all den Jahren als Profisportler eine Begeisterung, eine riesige Motivation und einen unbändigen Siegeswillen an den Tag gelegt. «Ich war bereit, alles für meine Sportkarriere zu geben. Ich habe jahrelang meinen Alltag – im Grunde mein ganzes Leben, seitdem ich im Alter von 18 Jahren realisiert hatte, dass ich es tatsächlich einmal in den Nationalkader würde schaffen können – auf den Leistungssport ausgerichtet.»

Gyr sei dabei stets bewusst gewesen, dass der Erfolg eine Frage der Prioritäten sei. Dementsprechend habe er in den vergangenen Jahren auf viel verzichtet und die Prioritäten voll und ganz auf den Spitzensport gelegt. Dies habe sich in den letzten zwei Jahren jedoch verändert. «Ich musste unweigerlich feststellen, dass ich zwar die Wettkämpfe und den Stallgeruch von Regatten nach wie vor über alles liebe, aber nicht mehr bereit bin, alles dem Spitzensport unterzuordnen. Daher gibt es für mich nur eine Konsequenz: Ich trete vom aktiven Spitzensport zurück.»

Grosse Erfolge gefeiert

Seine grössten Erfolge holte Gyr im Leichtgewichts-Vierer: 2015 holte er gemeinsam mit Simon Schürch, Lucas Tramèr und Simon Niepmann den EM- und den WM-Titel. 2016 holten sie sich in Rio gar die Goldmedaille. Das letzte Rennen wird Gyr kommenden Samstag bestreiten.

Mario Gyr sei froh, dass er auch heute noch die Freude am Rudern nicht verloren habe, wie er auf Facebook schreibt.

Hier gibt’s den ganzen Beitrag von Mario Gyr auf Facebook zu lesen:

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