Interpellation an Krienser Gemeinderat

Missstände im Hotel «Himmelrich»: Politikerin fordert Antworten

Das Hotel Himmelrich in Kriens bekommt einen neuen Besitzer.

(Bild: Hotels.com)

Im Krienser Hotel «Himmelrich» scheint einiges nicht so zu funktionieren wie es soll. Die Hygiene wurde in letzter Zeit ebenso bemängelt wie das undurchsichtige Geschäftsgebahren. Eine Politikerin hat nun genug und fordert vom Gemeinderat Antworten, wie er diese Missstände beheben will. Ihr schweben bereits drastische Massnahmen vor.

Das Hotel «Himmelrich» in Kriens steht negativ in den Schlagzeilen. So berichtete die «Luzerner Zeitung» neulich von einem Ehepaar, das in der Gaststätte auf unhaltbare Zustände und grosse hygienische Mängel gestossen war.

Kritik wurde auch an der undurchsichtigen Geschäftsstruktur laut. Zudem scheinen die Eigentumsverhältnisse nicht geklärt, wie die Zeitung in Erfahrung bringen konnte. Eine Kontaktaufnahme von Kriens Tourismus mit den Betreibern, um die Situation zu klären, blieb ebenfalls erfolglos. Eine Beschwerde bei der Ombudsstelle der Schweizer Hotellerie und der Gewerbepolizei ist hängig.

Politikerin hat genug

Von diesem Trauerspiel hat die Krienser Einwohnerrätin Judith Mathis-Wicki (CVP) nun genug. Deshalb fordert sie von der Gemeinderegierung nun Antworten zu den ungeklärten Fragen rund um das Hotel.

«Für Kriens als Tourismusstadt mit wunderschönem Naherholungsgebiet und Zugangstor zum Pilatus sind solche negativen Berichte sehr schädlich für das Image», begründet Mathis ihren Vorstoss.

So möchte sie insbesondere wissen, ob dem Gemeinderat die Eigentumsverhältnisse im Hotel bekannt sind und ob man mit den Besitzern in Kontakt stehe. In Erfahrung bringen will sie zudem, ob das Hotel seinen finanziellen Verpflichtungen wie Gebühren und Kurtaxen in den letzten Monaten nachgekommen ist.

Drastische Massnahmen gefordert

In ihrer Interpellation offenbart Mathis denn auch bereits Sanktionsmöglichkeiten, sollten die Betreiber tatsächlich die genannten Vergehen begangen haben. «Hat der Gemeinderat die Möglichkeit, der Eigentümerschaft zum Beispiel das Wasser abzustellen, wenn sie die Rechnungen nicht bezahlt?», so eine der Fragen. Zudem denkt bereits bereits über eine Pfändung nach, sollten die Forderungen seitens der Gemeinde nicht erfüllt werden. Die Geschichte wird Kriens also wohl noch eine Weile beschäftigen.

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